Im Herbst 2018 nimmt der FHNW-Campus mit 3700 Studierenden und 800 Mitarbeitenden den Betrieb auf. Damit nicht alle gleichzeitig nach Muttenz fahren müssen, werden die Vorlesungen für rund ein Drittel von ihnen jeweils etwas später beginnen. Benachteiligt sollen sie deswegen nicht werden. Die SBB ermöglichen es, «dass ab 2018 zwei InterRegio-Züge in Muttenz halten werden», wie die FHNW mitteilt.
Die SBB fördern flexible Schul- und Arbeitszeitmodelle, um dem bekannten Problem der überfüllten Pendlerzüge in den Hauptverkehrszeiten entgegenzuwirken. Dadurch sollen mehr Pendler auf die Nebenzeiten ausweichen, zu denen die Züge nur zu 20 bis 30 Prozent ausgelastet sind.
Eine Umfrage an Gymnasien im Kanton Bern konnte vor zwei Jahren zeigen, dass die Akzeptanz für gestaffelte Unterrichtszeiten begrenzt ist. Demzufolge konnte zwar gut die Hälfte der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern und des Lehrpersonals sich einen späteren Unterrichtsbeginn «vorstellen» – allerdings nur an einzelnen Tagen. Vier Fünftel der Schülerinnen und Schüler möchten grundsätzlich am Schulbeginn um acht Uhr festhalten, da sie um ihre Freizeit fürchten.