Drei Boote – eines für Schutz und Rettung und zwei für die Kantonspolizei – erhielten heute an der Bootstaufe ihre Namen.
«Helvetia», «Basilea II» und «El Viento» heissen die neuen Boote im Einsatz gegen Kriminalität und für die Rettung von Personen. Insgesamt belaufen sich die Anschaffungskosten auf 840 000 Franken – je 70 000 für die zwei kleineren Boote und 700 000 für das grosse Boot der Kantonspolizei. Von den zwei kleineren gehört eines zur Kantonspolizei und eines zu Schutz und Rettung Basel.
Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements Hanspeter Gass leitete den Tauf-Anlass mit den Worten der ersten Strophe von Johann Peter Hebels «Erinnerung an Basel» «Z‘ Basel an mym Rhy» ein. Gass stellte die drei Taufpatinnen der Boote vor: Sabine Horvath, Leiterin Aussenbeziehungen und Standortmarketing, Nora Fiechter, Ruderin und Basler Sportlerin des Jahres 2011 sowie Janine Wilde, die eine KV-Lehre im Justizdepartement erfolgreich absolviert hatte.
Nach Ansprachen von Polizei-Kommandant Oberst Gerhard Lips sowie Diakon Alex Wyss begann die Taufzeremonie. Wyss besprenkelte nach seinem Segensspruch die Boote mit Weihwasser, wovon auch die Bootsbesatzung etwas abbekam. Nach ihm sagte die jeweilige Taufpatin einen Taufspruch auf. Ein kleiner Zwischenfall lockerte den feierlichen Anlass etwas auf: Als Taufpatin Sabine Horvath für ihr Taufboot «Helvetia» den Taufspruch noch am aufsagen war, ging ein Hupkonzert der umliegenden Boote los, das den grössten Teil des Sprüchleins verschluckte.
Für die musikalische Umrahmung der Bootstaufe sorgte die Feuerwehrsmusik. Nach der Zeremonie fuhren die Boote rheinaufwärts Richtung Stadtzentrum.
Die drei Boote ersetzen ausgediente. Gemäss dem Polizei-Kommandant Oberst Gerhard Lips werden die Vorgängerboote in einen neutralen Zustand versetzt, um sie zu verkaufen. «Es hätte zuviel gekostet, die alten Boote wieder einsatztauglich zu machen.»