So lehren Basler Mamis ihre Söhnchen Huusi-Disziplin

Ihr Sohn verschlampt seine Hausaufgaben? Diese Basler Mamis kennen das. Jetzt haben sie sich in einem Chat organisiert – dabei erleben sie manchmal ihr blaues Wunder. Und die Söhne ebenso.

Studieren statt prokrastinieren, aber hü!

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Ihr Sohn verschlampt seine Hausaufgaben? Diese Basler Mamis kennen das. Jetzt haben sie sich in einem Chat organisiert – dabei erleben sie manchmal ihr blaues Wunder. Und die Söhne ebenso.

Es waren einmal vier Basler Mamis. Die hatten genug davon, dass ihre zwölfjährigen Söhne nie ins Hausaufgabenbüchlein schrieben, welche Huusi ihnen die Lehrerin aufgegeben hatte.

Und die dementsprechend Rüffel nach Rüffel bekamen, weil sie die Aufgaben nur halb oder gar nicht gemacht hatten. Und das im Jahr, in dem sich entscheidet, in welchen Leistungszug die Kinder in der Sek kommen.

Wichtig, wichtiger, Fussball

Die Lehrer wiesen die Verantwortung von sich – ab einem gewissen Alter müssten die Knaben selber lernen, die Hausaufgaben vollständig abzuschreiben und zu erledigen.

Nur: Die Buben schafften es einfach nicht. Es gibt einfach so viel wichtigeres im Leben eines Vorpubertären, Fussball zum Beispiel, oder das Computerspiel Minecraft

«Wahnsinn Alltag!»
Der Alltag bietet manch Ärgernis, aber auch manche Freude. Diese beschreiben wir möglichst lebensnah und manchmal auch mit einem 😉 versehen in unserer Rubrik «Wahnsinn Alltag!». Und machen – wo’s nötig ist – den Faktencheck.

Wandtafel-Fotos für alle

Also ergriffen die Mamis selbst Initiative und übernahmen die Kontrolle über die Hausaufgaben-Disziplin.

Das machten sie so: Ungefähr zweimal wöchentlich oder einfach dann, wenn die Sohnemänner wieder einmal verdächtig wenig Huusi haben, geht eine der Mütter nach Schulende ins Klassenzimmer und fotografiert mit dem Handy die Wandtafel ab. Dort schreibt die Lehrerin jeweils die Hausaufgaben auf.

Dann lädt die Mami das Bild in den eigens dafür gegründete Eltern-Whatsapp-Chat hoch – und voilà, wissen alle Mütter, was ihre Söhne aufhaben.

Das ist superpraktisch, und der Erkenntnisgewinn der Mütter ist hoch. Auch die Söhne dürften die eine oder andere Überraschung erleben, wenn sie aus der Schule nach Hause kommen:

Whatsapp.

Hat der Sohnemann etwa vergessen, seiner Mami etwas mitzuteilen? (Bild: Screenshot WhatsApp-Elternschat)

 

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