Der Architekturwettbewerb um den Neubau des Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Instituts in Allschwil ist entschieden: Gebaut wird ein Gebäude mit grossen Fensterfronten und Pflanzengirlanden an den Fassaden.
Die Umzugspläne von Basel ins Allschwiler Bachgrabengebiet sind bereits seit längerer Zeit bekannt, die gemeinsame Trägerschaft durch beide Basel unter Dach. Jetzt ist auch der Architekturwettbewerb um den Neubau für das Schweizerische Tropen- und Public-Health-Institut (Swiss THP) entschieden. Gebaut wird ein Projekt des Basler Architekturbüros Kunz und Mösch.
Das Resultat: ein fünfgeschossiger Bau mit einer über durchgehende Betonbänder deutlich strukturierten Fassade. Der mit grossen Fensterfronten versehene Quader ruht auf einem zurückgesetzten Sockelgeschoss. Die baulich streng gegliederten Fassadenfronten werden mit hängenden Pflanzengirlanden begrünt und damit aufgelockert. «Belo Horizonte» haben die Architekten ihr Projekt getauft.
90 Millionen Franken
56 Teams haben sich laut der Mitteilung des Swiss THP für eine Teilnahme am Wettbewerb beworben. 15 Büros, darunter zwei Nachwuchsteams, seien schliesslich eingeladen worden. Die Jury unter der Leitung des Baselbieter Kantonsarchitekten Marco Frigerio habe sich einstimmig für das Siegerprojekt ausgesprochen.
Der 90 Millionen Franken teure Bau mit einer Nutzfläche von 12’440 Quadratmetern bietet Platz für rund 900 Arbeitsplätze, diverse Auditorien, Kursräume und eine Caféteria. Das Swiss THP rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren. Voraussichtlicher Umzugstermin von der Basler Socinstrasse ins Bachgrabenareal in Allschwil ist Ende 2020.
Im Neubau werden die heute über sieben Liegenschaften verteilten Mitarbeiter und Studenten an einem Ort zusammengezogen. Am heutigen Standort an der Socinstrasse verbleiben wird aber das Zentrum für Tropen- und Reisemedizin.