Sommer ohne Flora-Buvette

Einsprachen und technische Probleme verzögern den Buvettenbetrieb am Rhein. Die Buvette auf Höhe der Florastrasse hätte diese Saison eröffnet werden sollen – doch das wird sie nicht.

Hier soll die Flora-Buvette zu stehen kommen. (Bild: Google Screenshot)

Einsprachen und technische Probleme verzögern den Buvettenbetrieb am Rhein. Die Buvette auf Höhe der Florastrasse hätte diese Saison eröffnet werden sollen – doch das wird sie nicht.

Sechs Anwohner erhoben Einsprache und verhinderten den diesjährigen Betrieb der Flora-Buvette, berichtet die Basellandschaftliche Zeitung (bz) am 4. Mai 2012. Niklaus Hoffmann, Leiter der Basler Allmendverwaltung, sagte demnach, dass Bettina Larghi vom Restaurant Goldenes Fass die Flora-Buvette erst ab 2013 betreiben werde.

Stéphanie Balzer von der Allmendverwaltung sagt, zwischen der Allmendverwaltung und Bettina Larghi sei abgesprochen worden, dass die Flora-Buvette erst ab 2013 betrieben werde.

Architekt Jens Müller und Produktdesigner Thomas Wüthrich von «PanteraPantera» haben die Flora-Buvette für das Goldene Fass entworfen. Jens Müller sagt, die Stadt sei sehr optimistisch gewesen, was einen diesjährigen Beginn des Betriebes betreffe. Dann kamen jedoch die Einsprachen. Und technisch stellten sich Schwierigkeiten ein. «Wir haben festgestellt, dass die Werkleitungen nicht so einfach anzuschliessen waren», sagt Müller.

Fehlende Infrastruktur

Als die Einsprachen eingingen, suchten Müller, Wüthrich und das Team vom Goldenen Fass das Gespräch mit der Stadt. «Es kristallisierte sich heraus, dass ein Betriebsbeginn 2013 mehr Vorteile als Nachteile birgt.» So bestünde genug Zeit, die fehlende Infrastruktur sorgfältig zu installieren, sagt Müller.

Stéphanie Balzer erklärt: «Es hat sich gezeigt, dass die fehlende technische Infrastruktur vor Ort unterschätzt wurde.» Wenn es lediglich darum gegangen wäre, eine ausreichende Infrastruktur zu sichern, wäre es trotzdem mindestens Juli oder August geworden bis die Flora-Buvette hätte betrieben werden können. «Und das lohnt sich kaufmännisch nicht», sagt Balzer.

Die Allmendverwaltung bedaure, dass es dieses Jahr nicht möglich sei, die Buvetten wie geplant zu betreiben. 

Ähnlich äussert sich Bettina Larghi vom Goldenen Fass. Sie fände es schade, dass aus der Buvette dieses Jahr nichts werde. «Es zeichnete sich jedoch schon länger ab.»

Verlust in Grenzen

Es wurde schon viel in die Planung und Vorarbeit investiert, so Larghi. «Als jedoch klar wurde, dass sich das Ganze verzögert, haben wir sämtliche Investitionen gestoppt.» Der Verlust halte sich in Grenzen. «Dafür können wir nächstes Jahr mit einer schön gestalteten Buvette starten, wie wir sie im Wettbewerb eingegeben haben.»

Seitens der Allmendverwaltung ist für Mitte Mai eine Einsprachensitzung anberaumt. Dort wird unter anderem das Team vom Goldenen Fass anwesend sein, sagt Larghi. Die Allmendverwaltung sagt wegen des laufenden Verfahrens nicht, wer sonst noch an der Sitzung teilnehmen wird.

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