Ein Hauptverdächtiger des Angriffs auf das Kleinbasler Café 56 ist gefasst. Ein zweiter Täter wird per internationalen Haftbefehl gesucht. Hintergrund der Tat könnte eine Abrechnung im Drogenmilieu sein.
Rund einen Monat nach der Bluttat im Kleinbasler Café 56 können die Ermittler einen ersten Fahndungserfolg vorweisen. Ein 41-jähriger Albaner wurde festgenommen und per Gerichtsentscheid in Untersuchungshaft gesetzt. Das teilt die Basler Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen mit. Der Verhaftete wird demnach «dringend verdächtigt, in die Tat involviert zu sein». Beim Angriff aus das Lokal starben zwei Männer, einer wurde schwer verletzt.
Identifiziert ist auch ein zweiter mutmasslicher Täter, es soll sich ebenfalls um einen Albaner handeln. Er wurde international zur Fahndung ausgeschrieben.
Motiv unklar
Noch unklar ist der Hintergrund der Tat. «Ob es sich um eine Abrechnung im Drogenmilieu handelt, ist noch nicht abschliessend geklärt», teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die Untersuchung gestalte sich als sehr schwierig und umfangreich. Nach derzeitigem Stand sind sämtliche mutmasslichen Täter und Opfer albanische Staatsbürger.
Eines der Opfer, der beim Angriff schwer verletzte Festim D., wurde nach seiner Entlassung aus dem Spital wegen Verstosses gegen eine Einreisesperre nach Albanien ausgeschafft.