Heute Abend feiert auf «Telebasel» ein neues Softnews-Magazin seine Premiere. Gleichzeitig verlängert der Sender die Dauer von Nachrichten- und Talk-Sendung.
«Telebasel» will seine Zuschauer zurück: Während die Baslerinnen und Basler inzwischen kaum noch einschalten, spricht der Sender von einer «Umgewöhnungsphase» (O-Ton Telebasel-CEO Dominik Prétôt), die sich allerdings arg in die Länge zieht. Die Quote sollen die zwei Hauptgefässe News und Talk anheben – wieder mit etwas längerer Sendedauer. Ergänzt wird das Programm mit einem neuem Softnews-Magazin: «Regio».
Von einem Re-Relaunch, also einem Schritt zurück zur alten Sendestruktur, möchte Prétôt aber nicht sprechen. «Nach einem solch radikalen Relaunch, wie wir ihn vollzogen haben, ist es normal, dass man immer wieder mit Finetunings nachbessert», sagt der CEO auf Anfrage.
Ende Januar 2016 hatte der Basler Regional-TV-Sender sein ganzes Programm samt Corporate Identity ganz gehörig umgekrempelt. Am Auffälligsten war die massive Kürzung der News-Sendung «7vor7» und der Talk-Sendung «061 live». Diese Neuerungen kamen bei einem grossen Teil des Publikums ganz und gar nicht gut an. Eine Umfrage der TagesWoche führte zu vernichtenden Ergebnissen.
Zwei Minuten plus
Ab heute – Montagabend – stehen für die Sendungen News und Talk jeweils zwei Minuten mehr Zeit zur Verfügung: News wird auf elf, Talk auf neun Minuten verlängert. Das hat konkret zur Folge, dass die Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektorin Monica Gschwind als erster Gast zwei Minuten länger talken kann (es geht um ihre neue umstrittene «Lex Therwil»). Und in News (inklusive Sport und Glam) hat es neu Platz für einen zusätzlichen Beitrag.
Für Prétôt steht die Verlängerung der beiden Sendungen nicht mal so sehr im Vordergrund – zumal es ja nur kleine Ausbauschrittchen seien. «Wir wollen vor allem bei den Ausstrahlungszeiten verbindlicher werden», sagt der CEO.
Bislang wurde News jede halbe Stunde gezeigt – wenn Werbung und die anderen Kurzsendungen diesen Rhythmus zuliessen. Neu ist News jeweils nur noch zur vollen Stunde programmiert, gefolgt von Talk eine Viertelstunde später. «Diese Umstellung erlaubte es uns, beide Sendungen etwas zu verlängern.»
Neues Softnews-Magazin
Ab sofort erhält überdies jeweils zur halben Stunde ein neues Softnews-Magazin seinen Sendeplatz. Die Sendung mit dem Titel «Regio» wird laut Angaben von «Telebasel» über «Anlässe, Bräuche oder Spezielles aus unserer Region» berichten. Hauptmoderator von «Regio» ist das «Telebasel»-Urgestein Dani von Wattenwyl.
Die Sendung soll den News-Bereich ergänzen: «In unserem neuen Magazin sollen Anlässe und Ereignisse Platz finden, die nicht als Top-News in unserer Nachrichtensendung abgehandelt werden», sagt Prétôt.
Und der CEO deutet an, dass «Telebasel» sein Programm auch in naher Zukunft auf fehlende Elemente abklopfen wird. «Wir haben vor, wieder vermehrt mit Specials und Livesendungen in Erscheinung zu treten.» Zu weiteren Plänen möchte sich Prétôt zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht äussern.