Tropeninstitut gelingt wichtiger Schritt im Kampf gegen Malaria

Neue Forschungsergebnisse des Swiss TPH haben eine Grundlage geschaffen, auf der die Übertragung von Malaria gestoppt werden könnte.

Bald nicht mehr gefährlich? Das Swiss TPH treibt die Malaria-Forschung voran.

Im Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) befassen sich über 200 Mitarbeitende und Studierende mit Malaria. Laut einer Medienmitteilung des in Basel ansässigen Instituts ist die Aufklärung der Infektionskrankheit einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Die Forschungsergebnisse werden in der Fachzeitschrift «Science» veröffentlicht.

Konkret konnten die Forschenden das Protein GDV1 identifizieren. Dieses spiele eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung des «Schalters», der Parasiten im Körper der Anopheles-Mücke zu Gametozyten umwandelt. Nur ein kleiner Anteil der Malaria-Parasiten entwickelt sich nämlich in diese infektiösen Gametozyten, die für die Übertragung von Malaria verantwortlich sind. «Wenn wir diesen Mechanismus blockieren oder Gametozyten ganz eliminieren können, würden wir dem Ziel, die Übertragung von Malaria zu unterbrechen, einen beachtlichen Schritt näher kommen», lässt sich Till Voss vom Swiss TPH zitieren.

In tropischen und subtropischen Ländern stellt Malaria eine enorme Krankheitsbelastung dar. 2016 erkrankten weltweit 210 Millionen Menschen an Malaria, 440’000 starben an der Krankheit.

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