Die Umgestaltung der Basler Theaterpassage kann doch nicht schon im Sommer in Angriff genommen werden. Die Sandwich-Bar «Frank» darf das Kultkino-Bistro deshalb länger zwischennutzen.
3,7 Millionen Franken kostet die geplante Aufwertung der Theaterpassage, mit der das Kultkino zwei zusätzliche Kinosäle erhalten wird. Letzten Dezember bewilligte der Grosse Rat 2,5 Millionen Franken für die Bauarbeiten, die restlichen 1,2 Millionen Franken steuert das Kultkino bei.
Gemäss Plänen der Liegenschaftsbesitzerin Immobilien Basel-Stadt (IBS) hätten die Umgestaltungsarbeiten im Juli beginnen sollen, doch daraus wird nun nichts. Wie IBS-Sprecherin Barbara Neidhart bestätigt, kommt es zu Verzögerungen: «Wir sind noch nicht so weit. Wir können erst im Frühling 2015 mit dem Bau beginnen.»
Für die Sandwich-Bar «Frank» in der Theaterpassage, die im Dezember 2013 das Bistro im Kultkino übernommen hat und auch an der Feldbergstrasse präsent ist, ist diese Verzögerung eine gute Nachricht. Eigentlich wäre ihr Zwischennutzungs-Vertrag Ende Juni abgelaufen, jetzt darf sie länger bleiben.
Keine einfache Lage
Kultkino-Geschäftsführerin Suzanne Schweizer sagt: «Wir finden es schade, dass der Umbau sich verspätet, sind jedoch auch gleichzeitig froh, dass die Sandwich-Bar länger bleiben darf, zumal das Angebot gut bei den Gästen ankommt und sich bewährt hat.»
Das sei keine Selbstvertändlichkeit an diesem Ort. Zwei vorherige Beizen seien Konkurs gegangen. «Es braucht viel Fingerspitzengefühl, um erfolgreich eine Beiz in der Theaterpassage führen zu können.»
Eine Ansicht, die Julia Lauener, Geschäftsführerin von «Frank» nur bestätigen kann: «Es ist nicht einfach an dieser Lage. Wir müssen uns schon anklimatisieren.»
Mit dem bisherigen Geschäftsverlauf zeigt sie sich jedoch zufrieden. Man habe unglaubliche Möglichkeiten in der Theaterpassage und freue sich auf den Sommer, so Lauener. «Schon bald werden wir ein Monatsprogramm mit Veranstaltungen zusammenstellen und im Mai endlich offiziell Eröffnung feiern.» Bis jetzt sei dies aus Zeitgründen nicht möglich gewesen.