Umnutzung statt Abriss: Alternative Ideen für das Felix-Platter-Areal

Die Regierung will die alten Spitalbauten auf dem Felix-Platter-Areal abreissen, um Platz zu schaffen für neue Genossenschaftswohnungen. Es gibt jedoch auch alternative Vorschläge.

Vogelperspektive: Auf dem Felix-Platter-Areal gibt es ab 2019 mächtig viel Platz für neue Wohnungen. Dann soll das neue Spitalgebäude (Baustelle oben rechts) in Betrieb genommen werden. (Bild: Erich Meyer)

Die Regierung will die alten Spitalbauten auf dem Felix-Platter-Areal abreissen, um Platz zu schaffen für neue Genossenschaftswohnungen. Es gibt jedoch auch alternative Vorschläge.



Vogelperspektive: Auf dem Felix-Platter-Areal gibt es ab 2019 mächtig viel Platz für neue Wohnungen. Dann soll das neue Spitalgebäude (Baustelle oben rechts) in Betrieb genommen werden.

Vogelperspektive: Auf dem Felix-Platter-Areal gibt es ab 2019 mächtig viel Platz für neue Wohnungen. Dann soll das neue Spitalgebäude (Baustelle oben rechts) in Betrieb genommen werden. (Bild: Erich Meyer)

Abstand bedeutet meist Überblick. Deshalb haben wir in unserem Bildarchiv gekramt, bis wir auf diese Luftaufnahme des Felix-Platter-Areals stiessen. Auf diesem Bild lässt sich besonders gut nachvollziehen, welche Entwicklungen auf dem Spitalgelände im Iselin-Quartier in den nächsten Jahren anstehen.

Letzte Woche hat der Regierungsrat die neue Strategie für dieses Areal bekanntgegeben. Die Baugrube auf dem Teilstück an der Ecke Luzernerring und Burgfelderstrasse ist unübersehbar, dort entsteht das neue Felix-Platter-Spital. Im neuen Gebäude sollen alle Abteilungen, die heute auf die verschiedenen Bauten verteilt sind, zusammengelegt werden. Das Resultat: Rund 36’000 Quadratmeter Fläche werden frei. Es handelt sich dabei um das winkelförmige Stück entlang der Hegenheimer- und Ensisheimerstrasse.

Auf dieser Fläche sollen, so der Plan der Regierung, bis zu 550 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Bereits hat eine neu zu gründende Grossgenossenschaft («Wohnen und mehr») um SP-Grossrat René Brigger Interesse angekündigt.

Umnutzung statt Abriss

Ausserdem hat sich die Regierung gegen eine Unterschutzstellung des alten Spitalgebäudes (das grosse Gebäude oben links) sowie der beiden Schwesternhäuser (die beiden identischen, kleineren Gebäude unten links) entschieden.

Konkret sollen die drei Altbauten weichen, um «den Genossenschaften auf dem Areal möglichst gute Voraussetzungen zu schaffen», wie die Regierung bekanntgab. Der Heimatschutz hat noch gleichentags verkündet, zu prüfen, «was sich zur Rettung dieses architekonisch wertvollen und weiterhin nutzbaren Gebäudes (das Hauptgebäude, die Red.) unternehmen lässt.»

Eine alternative Idee verfolgt auch die neue Genossenschaft LeNa (lebenswerte Nachbarschaft). Den LeNa-Initianten schwebt statt einem Abriss eine Umnutzung der alten Spitalbauten vor. Auf dem Felix-Platter-Areal soll demzufolge eine «multifunktionale Nachbarschaft mit gemeinsamer Infrastruktur in Form eines Mikrozentrums» entstehen.

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