Untragbar: Instagramphänomen bringt das Netz auf den Fuss

In den sozialen Medien macht ein neues Spassphänomen die Runde. Social Media hat den High Heel für sich entdeckt. Das Netz überbiet sich unter dem Hashtag #heelconcept seit Wochen in kreativen Absatzkreationen.

Witzig, kreativ und ein bisschen irre: unter #heelconcept stellen Internetnutzer ihre persönliche High-Heel-Konstruktion vor. (Bild: Koko Sanel)

Der High Heel ist zurück. Und zwar als Internetphänomen. Unter dem Hashtag #heelconcept balancieren Füsse auf allem, was Fantasie und Umgebung hergeben. Unbedingt tragbar sind die ausgefallenen Kreationen zwar nicht, dafür überzeugen sie mit Einfallsreichtum und Witz.

Seit ein paar Tagen ist das Internet zunehmend gefüllt mit Füssen. Arrangiert auf, um und neben allen möglichen scheinbar zufällig ausgewählten Gegenständen in Form eines Stöckelschuhs. Um den Absatz geht es bei den skurrilen Bildern aber nur am Rande. Unter dem Hashtag #heelconcept posten Internetnutzer witzige und kreative Selbstportraits.

Ihren Anfang nahm die Stöckel-Welle auf Instagram. Der US-Künstler und Modedesigner Misty Pollen stellte im Dezember dieses Bild online, in dem er auf den Fuss auf einer Kleinplastik abstellt. Und traf damit offensichtlich einen Nerv.

(Bild: Misty Pollen)

Im Sinn hatte Misty Pollen eine Mischung aus Selfie, Stilleben und kreativem Foto. Weitere Künstler griffen die Idee auf, die sich schnell verbreitete. Die schrägen und ausgefallenen Stehgelegenheiten finden sich mittlerweile in vielen sozialen Medien.

(Bild: Tii Hosking)

Es gibt Füsse auf Ketchupflaschen, Glühbirnen, Haushaltsgeräten. Arrangiert mit Obst, Einrichtungsgegenständen, Heizungsrohren. Dabei beschränken sich die eigenwilligen Kreationen auch keinesfalls auf Frauenfüsse.

(Bild: hello_velocity)

Mittel und Aufwand sind dem Nutzer überlassen. Es finden sich bildlich durchkonzeptionierte Werke wie dieses hier.

(Bild: topicalcream_magazine)

Genauso wie thematische Spielereien in Kollagenform. Was dieser Künstler wohl ausdrücken wollte?

(Bild: Brandon Pearce)

Der ein oder andere bemüht für sein Konzept gleich die digitale Bildbearbeitung. Dieses Bild stammt ursprünglich von Bitrebels – ein etwas irrer Vorschlag für eine neue Body-Modifikation-Variante:

(Bild: Bitrebels)

Erlaubt ist, was gefällt oder sich gerade findet. Manche Absatzkonstruktionen sehen dabei den teilweise ausgefallenen Entwürfen der Stardesigner gar nicht mal so unähnlich.

(Bild: hellovelocity)

Andere – wie das Titelbild zum Artikel – sind wohl eher aus einer spontanen Idee geboren. Liebhaber ästhetischer Fussfotos kommen natürlich auch auf ihre Kosten. Möglicherweise ein Grund, warum sich #heelconcept so schnell verbreitet hat. Der Hauptgrund dürfte aber der Spass an einer individuellen, nicht-durchgestylten Form der Selbstpräsentation sein.

(Bild: Eric Veit)

Mehr Bilder der Stöckelkonzeptionisten finden Sie zum Beispiel über diese Tumblr-Suche, auf Twitter, Facebook oder natürlich Instagram. Oder machen Sie doch einfach Ihr eigenes Heelconcept. Vor einem sei jedoch gewarnt: Das Stöckel-Stilleben sieht einfacher aus, als es zu realisieren ist.

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