Im Tierpark Lange Erlen tut sich dieser Tage so einiges: Jungstorch Lorenz ist bereits auf dem Weg in den warmen Süden, ausgestattet mit einem Sender, der seine Reise bis ins kleinste Detail dokumentiert. Ausserdem gibt es aussergewöhnlichen Nachwuchs bei den Zwergohreulen.
Bis auf ein paar einzelne Exemplare sind in den letzten Tagen sämtliche Weissstörche in wärmere Gefilde aufgebrochen. Die lange Reise birgt einige Risiken: Hochspannungsleitungen oder Jäger können ein frühes Ende für die Vögel bedeuten.
Im Rahmen des Projekts SOS-Storch wird erforscht, welche Routen die Störche wählen und wie es um die Sterblichkeit und Todesursachen steht. Jungstorch Lorenz aus dem Tierpark Lange Erlen ist einer der Auserwählten, die mit einem Sender versehen wurden. Ende August hat er es schon bis Montpellier geschafft. Seine Route können Sie hier verfolgen.
Ein Vogel, der den Tierpark wohl nicht so schnell verlassen wird, ist dieses weisse Federknäuel hier:
Sieht ganz anders aus als seine Artgenossen. (Bild: Tierpark Lange Erlen)
Der Albino mit den roten Augen gehört zu einem 14-fachen Rekordzuwachs bei den Zwergohreulen, die sonst braunes oder graubraunes Gefieder haben. Der Tierpark will ihn behalten.
Bereit für die Brunft
Bei den Rot- und Damhirschen sind die allerersten Vorbereitungen für den Nachwuchs im Gange. Die Brunftzeit naht, dafür hat der Rothirsch Dulle sein Geweih bereits gefegt. Mitte September bis Oktober ist es dann so weit, und im Frühling gibt es – wenn alles gut geht – süsse Hirschkälbli zu bestaunen.
Die Ruhe vor dem Sturm: Die Rothirsche sind bereit für die Brunftzeit. (Bild: Tierpark Lange Erlen)
Neuer Spielplatz geplant
Die Baubewilligung für einen neuen Spielplatz neben dem Parkrestaurant sei eingetroffen, teilt der Tierpark Lange Erlen mit. Da der Kanton mit dem Mehrwertabgabefonds Hauptgeldgeber ist, werden die anstehenden Aufträge zum Teil öffentlich ausgeschrieben. Trotz Weihnachtsspende des Jugendvereins Kleinbasel 1862 und Zuwendungen der Stiftung Denk an mich! ist die Finanzierung aber noch nicht gesichert – für die Infrastruktur fehlt noch immer Geld. Ob die Bauarbeiten deshalb bereits 2017 oder erst 2018 starten können, ist noch nicht geklärt.