Viel Betrieb in den Rheinhäfen

Tiefe Pegelstände sorgten für Einbussen, der Bahnunterbruch in Rastatt brachte Mehrverkehr – die Rheinhäfen blicken auf ein gutes Jahr zurück.

Viel Betrieb: In den Rheinhäfen gab es 2017 viel Arbeit.

Insgesamt 5,8 Millonen Tonnen Güter durchliefen 2017 die Schweizerischen Rheinhäfen, nur knapp weniger als im Vorjahr. Einen neuen Rekord gab es bei den Containern: Hier betrug der Umschlag 120’000 Standardcontainer (TEU), ein Plus von 4,1 Prozent. 

Die Betreiber finden dieses Zahlen «bemerkenswert», erschwerten doch zum Jahresanfang 2017 niedrige Pegelstände den Flussverkehr.

Zwischen den Häfen gibt es Unterschiede: Die vor allem auf Mineralölverkehr und Schüttgüter spezialisierten Häfen Muttenz-Au (-2.7%) und Birsfelden (-5,7%) schlugen weniger Güter um. Kleinhünigen (+5,3%) hingegen profitierte vom Containerboom. 

Dieser Boom wurde massgeblich vom siebenwöchigen Unterbruch des Nord-Süd-Bahnverkehrs nach dem Malheur in Rastatt gefördert. Im Vergeich zu den Vorjahresmonaten wurden im September (+36%) Oktober (+31%), November (34%) und Dezember (+70%) markant mehr Container über den Flussweg transportiert.

Das Wachstum dürfte anhalten – zwar nicht in diesem Ausmass, aber die Rheinhäfen schreiben in einer Medienmitteilung als Resümee, «dass der Containerverkehr weiterhin ein stark ansteigender Bereich ist.

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