Rund 100 Keller sind während der Fasnacht geöffnet und geben Einblicke ins mittelalterliche Basel. Wer den Durchblick haben will, wo es Mehlsuppe gibt und Schnitzelbänke zu hören, ist mit der Källerabstieg-App bedient.
Wer kennt es nicht: Man trifft sich mit Freunden in der Basler Innenstadt, stürzt ein Bier (oder zwei) und dann auch eine erste Kellertreppe runter. Denn die Fasnacht, sie spielt auch unter Tage. Und das sollte man sich nicht entgehen lassen. In den Cliquenkellern eröffnen sich uns neue Perspektiven dieser altehrwürdigen Stadt.
Allein die gewölbte Decke im ARI Keller an der Bäumleingasse, mit ihrem historischen Fasnachtsdekor, ist ein Blickfang. Wo immer eine Laterne an einem Türeingang leuchtet, verbirgt sich dahinter eine Fasnachtsbeiz, viele davon historischer Art. Der Gämsbärg Käller 1292 etwa hat schon das grosse Erdbeben überstanden.
Informationen wie diese erhält man von einer App mit dem bezeichnenden Namen Källerabstieg. Sie bietet Orientierungshilfe im fasnächtlichen Getümmel, hat dabei auch ihren kleinen Preis: Zwei Franken kostet der Download aufs Smartphone. Aber hey, das ist doch nichts im Vergleich zu jenen Beträgen, die man im Lauf eines Abends in den Kellern liegen lässt.
Kleiner Wermutstropfen: Die Karte wurde letztmals 2015 aktualisiert. Wenn Sie das nicht stört – zur App bitte hier entlang. Und wer von neuen oder geschlossenen Kellern weiss, bitte melden! Die Kommentarspalte wartet.
ERSTES UPDATE: Das Zundhölzli/Brandloch, das letztes Jahr am Rheinsprung Waggis ausschank, findet dieses Jahr nicht statt. Mehr Infos dazu auf der Webseite der Aabrennte.
(Bild: Screenshot Kaellerabstieg-App)
Artikelgeschichte
Dieser Artikel ist am 28. Februar 2017 aufgefrischt worden.