Zwei verunglückte TV-Interviews beherrschten diese Woche die sozialen Netzwerke. Die Australier zeigten Solidarität mit Muslimen. Und was lief noch?
Prokrastination treibt gelegentlich kreative Blüten. Chris Limbrick and Francesco Fragomeni stellen aus Langeweile klassische Gemälde nach. Sie stellten sich dabei zwei Bedingungen: Als Requisiten dürfen nur Dinge verwendet werden, die sich im Büro finden und editiert werden darf nur auf dem Smartphone.
So entstand von den «Fools at Work», wie sich Chris und Francesco nennen, auch die Replika von «Das Mädchen mit dem Perlenohrring» (Titelbild). Eine kleine Galerie gibt es auf boredpanda.com. Die Auswahl der Requisiten sagt einiges über den Sharedspace in New York, in dem die beiden arbeiten. In den meisten Büros dürfte es wohl keine Ukulele geben.
Zivilcourage in Social Networks
Eine Geiselnahme durch einen mutmasslich islamischen Extremisten in einem Café in Sydney hatte am Montag in den sozialen Netzwerken unerwartete Folgen. Angst hatten nämlich nicht nur die Geiseln, sondern auch andere Muslime in Australien.
Besonders dann, wenn sie an ihrer Kleidung als solche zu erkennen waren. Die Twitternutzerin @sirtessa startete deshalb die Twitteraktion #illridewithyou (ich fahre mit dir). Sie bot Muslimen, die Angst vor Übergriffen oder Beleidigungen hatten, an, sie in öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten. Andere Benutzer folgten ihrem Beispiel.
Zivilcourage ist wohl leider nicht nur in Australien vonnöten. Dieses Beispiel stammt aus Wien:
@pirchner Fünf Fahrgäste haben sich auf die Seite der muslimischen Frauen gestellt. Die Spuckerin schrie: „Heimatverräter.“
— Wolfgang Ainetter (@WAinetter) 18. Dezember 2014
Fünf Worte über einen ruinierten Abend
Kennen Sie das: Sie haben ein Date, beispielsweise in einem Café. Alles läuft bestens – und dann passiert das, was alles ruiniert? Twitterbenutzer weltweit und gaben unter #worstdatein5words ihre Erfahrungen zum Besten.
Schawinski und Thiel
Einer der meistgebrauchten Twitterhashtags der vergangenen Woche ist #schawinski. Viel dazu sagen muss man dazu eigentlich nicht. Wen das aus dem Ruder geratende TV-Duell zwischen Roger Schawinski und Andreas Thiel bisher nicht interessiert hat, den wird es nicht mehr interessieren. Es wurde kommentiert, gewitzelt und gefaucht. Hier nur ein Beispiel:
… in etwa so wars … #Thiel vs. #Schawinski @KueddeR pic.twitter.com/XSsaVouxai
— GianPaolo (@gi_pi_ri) 17. Dezember 2014
Wetten, dass….
Und noch ein Moderator langte daneben. Nämlich Markus Lanz im Gespräch mit Samuel Koch in der vergangenen und letzten «Wetten Dass» Folge. Der Ausschnitt der Sendung auf Youtube steht an der Spitze der Schweizer Youtube Hitliste. Samuel Koch ist aufgrund eines Zwischenfalls bei einer vergangenen Sendung gelähmt.
Die Frau mit der Blockflöte
Rechtzeitig zu Weihnachten gibt es noch eine kleine Adventsgeschichte. Diese stammt von der Bloggerin Liisa und handelt von einer Frau, die in Rostock Strassenmusik macht. Auf einer Blockflöte.