Das «Atlantis» war gut gefüllt am Mittwochabend und auffällig viele Gäste trugen Schwarz und langes Haar. Mit Zeal & Ardor und Schammasch waren gleich zwei Bands aus dem Metal-Genre nominiert – und beide sollten gewinnen.
Zunächst aber erhielt A Tree In A Field den mit 12’000 Franken dotierten Business Support. Das Kleinunternehmen von Marlon McNeill ist die Heimat vieler abseitiger und eigenwilliger Bands, konnte in den letzten Jahren mit Fai Baba und Verena von Horsten aber auch zwei Acts etablieren, die weitere Kreise ziehen.
Der Anerkennungspreis für langjähriges Schaffen ging an V.-O. Pulver. Mit Poltergeist, Gurd und weiteren Bands hat der Mann in über 30 Jahren fast zwei Dutzend Alben eingespielt, daneben unzählige weitere produziert und die harte Szene in der Region inspiriert.
Den Publikums-Preis holten Schammasch. Die Extreme-Metaller holten mit Abstand am meisten Stimmen und wurden auch im «Atlantis» gefeiert.
Nicht ganz überraschend schwangen im Juryentscheid für den mit 15’000 Franken dotierten Pop-Preis Zeal & Ardor obenaus. Schon beim Verlesen des Kriterienkatalogs deutete alles auf die Überflieger um Manuel Gagneux hin. Und tatsächlich wurde der Mix aus Spirituals und Black Metal schliesslich prämiert. «The Devil Is Fine» heisst der Hit von Zeal & Ardor und es hätte wohl den Leibhaftigen gebraucht, um der Band den Sieg zu nehmen.