Courbet in der Fondation Beyeler

Die Fondation Beyeler zeigt Gustave Courbet als avantgardistischen Künstler. Im Mittelpunkt stehen dabei seine Landschaften und Selbstporträts.

Gustave Courbet: «Welle» (ca. 1869). (Bild: ©Brooklyn Museum)

Die Fondation Beyeler zeigt Gustave Courbet als avantgardistischen Künstler. Im Mittelpunkt stehen dabei seine Landschaften und Selbstporträts.

Gustave Courbets Schaffen übte massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Malerei aus. Die Fondation Beyeler präsentiert den Maler, der 1819 im französischen Jura geboren wurde und 1877 im Exil in der Schweiz starb, deshalb als einen der bedeutendsten Vorläufer der Moderne – oder, wie das Museum selber schreibt, als «einen der ersten avantgardistischen Künstler».

Courbet brach bewusst Konventionen – als Privatperson ebenso wie in seinem Schaffen. Er wurde zum grossen Skandalkünstler des 19. Jahrhunderts, nicht nur seinen bekanntesten Werkes «L’Origine du Monde» wegen, das im Mittelpunkt der Schau in Riehen stehen wird.

Die Fondation Beyeler setzt in den Fokus ihrer Ausstellung zudem Courbets revolutionäre Maltechnik. Neben dem Pinsel setzte er vor allem auch das Palettmesser als Werkzeug ein und strich die Farbe bisweilen sogar mit den Fingern auf – was damals als ungeheure Provokation verstanden wurde. Die Ausstellung zeigt neben einer Auswahl seiner wichtigsten Landschaftsbilder auch mehrere Selbstporträts sowie Frauenakte.

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Fondation Beyeler, 7. September 2014 bis 18. Januar 2015. Parallel dazu findet im Musée Rath in Genf die Ausstellung «Gustave Courbet. Les années suisse» statt.

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