Daniel Baumann, in der Basler Kunstwelt fast schon eine Institution, ziehts nach Zürich: Er übernimmt Beatrix Rufs Posten als Direktor der Kunsthalle.
In Basel kamen wir schon in den Genuss von von ihm kuratierten Ausstellungen, nun dürfen auch die Zürcher: Daniel Baumann, am Rheinknie bestens bekannt als Initiator des Offspaces New Jerseyy, Mitbegründer des Festivals Shift oder als Verantwortlicher des Projektes «Nordtangente – Kunsttangente», wird Direktor der Kunsthalle Zürich, wie die Institution am Mittwochmorgen bekannt gab. Er folgt damit auf Beatrix Ruf, die ab November das Stedelijk Museum in Amsterdam leiten wird.
In Zürich freut sich Mark Reutter, Präsident der Findungskommission und des Vereins Kunsthalle Zürich, ausserordentlich über die einstimmige Wahl: «Baumann hat in seiner kuratorischen Laufbahn immer wieder Projekte mit Vorbildcharakter initiiert und umgesetzt.(…) Baumann verfügt sowohl über internationale Weitsicht wie über ein Sensorium für den Ort und die Lokalität und deren Möglichkeiten und Potentiale. Genau das deckte sich mit unserer Vorstellung einer international führenden und lokal relevanten Kunsthalle.»
In letzter Zeit war Baumann kuratorisch vor allem international tätig: In Asien, Europa und den USA, er beriet die Frieze Art Fair in London bei der Gründung ihrer neuen Sektion Frame. Der Kunsthistoriker war zudem als Kritiker tätig für Zeitschriften wie Artforum, das Kunstbulletin oder Parkett. 2013 kuratierte er am Carnegie Museum of Art in Pittsburgh gemeinsam mit Dan Byers und Tina Kukielski die 2013 Carnegie International, die wichtigste internationale Biennale für zeitgenössische Kunst in den USA.
Baumann, der in Basel lebt, sitzt ausserdem in der Kommission des Basler Kunstkredits ein.
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PS: Für die Kunst singt Daniel Baumann auch, wenns sein muss. Hier der Beweis: