Im Januar geht das «Flutlicht – Fussball Film Festival» zum dritten Mal im Gare du Nord über die Bühne. Heute, Mittwoch (20 Uhr), gibt es in der Fussballkultur-Bar «didi:offensiv» einen Vorgeschmack: Acht Kurzfilme aus Holland, Deutschland, England, Spanien und der Schweiz werden gezeigt.
Vom 15. bis 17. Januar 2016 wird das kleine, feine Basler Filmfestival «Flutlicht» zum dritten Mal im Gare du Nord veranstaltet. Die Freunde von Fussball und Cineastik müssen sich aber nicht so lange gedulden: Heute, Mittwoch, werden ab 20 Uhr in der Fussballkultur-Bar «didi:offensiv» am Erasmusplatz acht Kurzfilme präsentiert – quasi als Aufwärmprogramm für das dreitägige Festival im Januar.
Dieter Bopp und seine Festival-Mitstreiter haben wieder ein Programm zusammengestellt, das dem Anspruch des Festivals gerecht zu werden versucht: Fussball, schreiben sie, «kann an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit Randerscheinung oder Norm, Rebellion oder Abhängigkeit, Reichtum oder Armut, Gemeinschaftsgefühl oder Fanatismus bedeuten. Diese Spannungsfelder schlagen sich in einem immer grösser werdenden Angebot an thematischen Filmen nieder.» Und diese präsentieren sie ihrem Festival-Publikum.
2016 bieten sie am Eröffnungsabend unter anderem die zehn besten Filme, in denen es um den FC Basel geht. Es wird vier Schweizer Premieren sowie eine Weltpremiere (die spanisch-englische Dokumentation «El hijo de dios») geben und nebst den 19 Filmen fünf Sonderveranstaltungen und zwei Podiumsgespräche.
Das Aufwärmprogramm
Im «didi:offensiv» (Erasmusplatz 12) werden am Mittwoch, 2. Dezember, folgende Filme präsentiert (20 Uhr, Eintritt frei; Kollekte):
Volltreffer – Direct Hit (Deutschland, 2006; Regie: Peter Dietrich)
Fussball ist unser Leben, wir spielen es überall, treffen alles und bewirken Aussergewöhnliches.
Strafstoss – Penalty (Deutschland, 2008; Regie: Till Endemann)
Als Ullis von David Odonkor handsignierter Fussball hinter den Mauern eines Gefängnisses landet, gibt es nur eine Lösung. Der Junge muss ins Gefängnis!
Ronaldo (Schweiz, 2010; Regie: Jan-Eric Mack, Jan Mettler)
Ein Junge träumt davon, ein grosser Fussballstar zu sein. Eines Morgens verlässt er das Grau seiner Wohnsiedlung, um ins gleissende Licht des Stadions zu treten. Dort trifft er auf einen unerwarteten Gegner, welcher ihn auf eine harte Probe stellt.
Die Trainerbank – The Coach’s Bench (Deutschland, 2010; Regie: Martin Emmerling)
Die Bushaltestelle wird zur Coaching-Zone eines Fussballspiels. Am Ende steht der verdiente Sieg.
Love Hooligans (Niederlande, 2013; Regie: Jan-Dirk Bouw)
Ein Fussball-Hooligan liebt seinen Verein bedingungslos. Aber wenn du homosexuell bist, wirst du versuchen, dich in dieser Welt so unauffällig wie möglich zu verhalten.
Maxima Pena – Maximum Penalty (Spanien, 2005; Regie: Juanjo Giménez)
Bei einem regionalen Fussballspiel versucht der Trainer seine Mannschaft zu führen, anstatt die Beerdigung seines Vaters zu besuchen.
The Ball (England, 2010; Regie: Katja Roberts)
Der Film schildert den Beginn einer wachsenden Kinderfreundschaft, in der die Kommunikation lustige, berührende und kreative Formen annimmt.
Ball Possession – Balbezit (Niederlande, 2007; Regie: Willemiek Kluyfhout)
Ein Amateur-Fussballspiel endet. Alle Spieler brechen auf zum gemütlichen Clubhaus. Alle ausser Willem, der den Fussball aufsammeln muss.
Die Trainerbank: Wenn die Bushaltestelle zur Coaching-Zone wird. (Bild: Screenshot)