Das Jazzfestival Basel 2012 kündigt sich an

Grosse Vielfalt: Vom US-Saxofonstar Branford Marsalis über den indischen Tabla-Meister Trilok Gurtu bis zum Duo Amadou & Mariam aus Mali treten klingende Namen am Jazzfestival Basel auf. Mit Vein, Hans Feigenwinter, George Gruntz oder Lisette Spinnler werden auch regionale Grössen mit internationaler Ausstrahlung zu hören sein.     

Lanciert den Basler Jazzfrühling schon im Januar: Der Pianist Vijay Iyer (links).

Das Programm 2012 steht für grosse Vielfalt: Vom US-amerikanischen Saxofonstar Branford Marsalis über den indischen Tabla-Meister Trilok Gurtu bis zum World-Music-Duett Amadou & Mariam aus Mali treten zahlreiche klingende Namen am Jazzfestival Basel auf. Mit Vein, Hans Feigenwinter, George Gruntz oder Lisette Spinnler werden auch regionale Grössen mit internationaler Ausstrahlung zu hören sein.     

Es ist bereits zur Tradition geworden, dass sich das Jazzfestival Basel auf jener Bühne ankündigt, wo das ganze Jahr über der Jazz spielt: Im Konzertclub Bird’s Eye. Hier gab Festivalorganisator Urs Blindenbacher Einblick in neue Strukturen (seit Dezember präsidiert Marcel Nickler den Stiftungsrat) und vermittelte Höreindrücke des diesjährigen Programms. 

Breites Stilspektrum

Wie in den Vorjahren setzt sich das Jazzfestival stilistisch keine Schranken: Dino Saluzzi gibt einen Festivalvorgeschmack am 16. März mit argentinischem Tango, Gitarrist Lee Ritenour beendet den Reigen am 15. Mai mit seiner Acoustic Band. Dazwischen sind zahlreiche klingende Namen angekündigt: Etwa der US-amerikanische Saxofonist Branford Marsalis, der afrokubanische Pianist Roberto Fonseca oder Gitarrist John Abercrombie. Einige der internationalen Gäste spielen zum wiederholten Mal in Basel, was zum für Kontinuität spricht, zum anderen für die Tatsache, dass im Jazz neue Stars, die grosse Säle zu füllen vermögen, nicht wie Pilze aus dem Boden schiessen.

Umso erfreulicher, dass nebst George Gruntz, der heuer seinen 80. Geburtstag feiern wird, auch jüngere Musiker zu grossen Auftritten kommen: Vein, die Trioformation der Brüder Michael und Florian Arbenz (mit Thomas Lähns am Bass) hat den Sprung vom Gare du Nord ins Stadtcasino geschafft, wo es sein neues Programm mit dem US-Saxofonisten Dave Liebman präsentiert. Ebenfalls ein neues Album hat Lisette Spinnler am Start: Gemeinsam mit Christoph Stiefel (Piano) verspricht sie ein intimes, sphärisches Konzert. Hans Feigenwinter gibt Einblick in die Weiterentwicklung seiner Trio-Formation mit Arno Troxler und Wolfgang Zwiauer. Und Gruntz ruft mit der NDR Big Band das grossartige Schaffen von John Coltrane in Erinnerung.

Kaserne mit von der Partie

Neuigkeiten gibt es auch in Bezug auf die Locations: Das Foyer des Theater Basel wird nur noch an einem Abend bespielt, dafür kooperiert das Jazzfestival enger mit der Kaserne: In der Reithalle treten nebst Spinnler/Stiefel und Feigenwinter 3 auch das Acidjazz-Trio Medeski-Martin-Wood sowie das afrikanische Duo Amadou & Mariam in der Reithalle auf, die mit einer Zuschauertribüne ausgestattet sein wird. Hier wird auch der indische Tabla-Meister Trilok Gurtu sein neues Projekt auf die Bühne bringen.

Apropos Indien: Wer den internationalen Jazzfrühling kaum erwarten kann, darf sich freuen. Die Off Beat Series 2012 werden am 28. Januar mit einem Konzert des vielgelobten Pianisten Vijay Iyer eröffnet, der erstmals überhaupt in Basel auftritt. 

 
Der Vorverkauf ist eröffnet. Alle Programmdetails finden sich auf der Website des Jazzfestivals/Off Beat Series.

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