Das JugendKulturFestival steht vor der Tür!

Die neunte Ausgabe des JKF kann sich sehen lassen: Nebst den altbewährten Sparten wie Musik oder Theater gibt es dieses Jahr auch bildende Kunst, lokale DJs und sehenswerte Acts aus der Partnerregion Bern zu sehen.

Los gehts: Rund 60'000 Besucher werden am JKF 2015 erwartet.

(Bild: Gaspard Weissheimer)

Die neunte Ausgabe des JKF kann sich sehen lassen: Nebst den altbewährten Sparten wie Musik oder Theater gibt es dieses Jahr auch bildende Kunst, lokale DJs und sehenswerte Acts aus der Partnerregion Bern zu sehen.

Dieses Wochenende ist es wieder so weit: Die Jugendkultur nimmt sich der Basler Innenstadt an. Die neunte Ausgabe des Jugendkulturfestivals (JKF) zeigt auf 14 Bühnen in der ganzen Stadt Musik, Tanz, Theater, Sport und neu auch bildende Kunst in Form eines «Fragenmeers» in der Kunsthalle, die dafür eigens die Öffnungszeiten bis 22 Uhr verlängert und Personen unter 25 kostenlosen Eintritt gewährt.

Eine weitere Neuerung stellt die Open-Air-Bühne für DJs dar. Neben der Elisabethenkirche bekommen DJs – etwa Alma Negra, Oro Negro oder Herzschwester – zum ersten Mal die Gelegenheit, ihre eigenen Produktionen am JKF ausserhalb eines Clubs zu spielen.

Podiumsdiskussion und Schrottplatz-Lounge

Bereits im Vorfeld des JKF bietet die Offene Kirche Elisabethen eine spannende Podiumsdiskussion: Am 3. September diskutieren diverse Jugendliche – unter anderem Carambolage-Mitbetreiber Jakob Ramp, Miss-Schweiz-Kandidatin Monika Buser oder Nathalie Carter vom Jugendrotkreuz Basel – in einem offenen Forum über Lebensentwürfe, Zukunftsvisionen und Fragen, die junge Menschen heute beschäftigen.

#daschjugendkultur
Jugendkultur hat 1000 Facetten, die wir alleine unmöglich beleuchten können. Deshalb sind wir auf eure Hilfe angewiesen: Wir sammeln unter dem Instagram-Hashtag #daschjugendkultur die besten Bilder vom JKF 2015. Mitmachen und berühmt werden (ein kleines bisschen, vielleicht).

Ein Highlight des diesjährigen JKF stellt der Münsterplatz dar: Nebst Sportangeboten wie BMX-Rennen, Parkour-Kursen oder Skateboard-Anlage nimmt das JKF den Platz unter den Rosskastanien in Beschlag, organisiert einen Biergarten und richtet zusammen mit Basler Jugendorganisationen eine Schrottplatz-Lounge inklusive Leseecke, Gedichte-Baum und «Foodwaste»-Kochkurs ein. Hier wird gezeigt, was sich mit Lebensmitteln, die nicht mehr verkauft, aber noch konsumiert werden dürfen, alles machen lässt. Gleich daneben kann man zwei Künstler-Kollektiven über die Schulter schauen, während sie Container mit Street Art gestalten.

Feines aus Bern

Diesjährige Partnerregion des JKF ist der Kanton Bern, aus dem sechs Berner Bands sowie je eine Tanz- und Theatergruppe ausgewählt wurden. Dazu gehören unter anderem die höchst empfehlenswerten Artlu Bubble and the Dead Animal Gang, die dieses Jahr bereits am Montreux Jazz Festival zu Gast waren und eine einzigartige Mischung aus 60er-Rockmusik und Folk auf die Bühne bringen. Ebenso sehenswert ist «Nüt», eine laufende Produktion von vier Masterstudenten des Studienbereichs Musik und Bewegung der Hochschule der Künste Bern, die mittels Musik, Gesang und Tanz das umstrittene Jugendbuch «Nichts» der dänischen Autorin Janne Teller interpretieren.

Wer sich eher zum geschriebenen Wort hingezogen fühlt, dem sind die Lesungen der «NarR» und «Belles Lettres»-Autoren im Literaturhaus ans Herz gelegt. Die beiden Verlage bieten jungen Schreibenden eine Plattform und zeichnen sich durch wunderschöne Publikationen voller Wortwitz, Sprachtalent und literarischer Schlagfertigkeit aus. 

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Die TagesWoche hat im Rahmen des JKF 2015 der jungen Kultur und ihren Machern einen Themenschwerpunkt gewidmet. Dazu sind folgende Artikel erschienen:

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