Das Kutschenmuseum bleibt uns erhalten

Das Kutschenmuseum muss doch nicht schliessen. Das Historische Museum kann dank einer privaten Schenkung den Betrieb bis 2015 weiter garantieren.

Kutschen und Pferdegeschirre können im Kutschenmuseum doch noch weiter betrachtet werden.

(Bild: ©HMB, Philipp Emmel)

Das Kutschenmuseum muss doch nicht schliessen. Das Historische Museum kann dank einer privaten Schenkung den Betrieb bis 2015 weiter garantieren.

Ende des Jahres 2011 musste das Historische Museum Basel ankündigen, dass das Kutschenmuseum in Brüglingen per Ende September 2012 geschlossen werden müsse. Die vom Kanton verschriebenen Sparmassnahmen machten dies nötig. Dank einer zweckgebundenen Schenkung kann dieser Entscheid nun revidiert werden: Die beliebte Attraktion in den Merian Gärten bleibt vorerst bis 2015 erhalten.

Das Kutschenmuseum wurde 1981 als vierte Aussenstelle des Historischen Museums Basel eingerichtet und zeigt eine repräsentative Auswahl an Luxuskutschen verschiedenster Typen, Schlitten, Postwagen, Geschäftsfuhrwerke, Pferdebeschirrungen, Livreen und zahlreiche weitere Objekte aus der Kutschen- und Pferdezeit. Die Sammlung dokumentiert damit nicht nur die Verkehrsmittel auf den Basler Strassen im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor dem Siegeszug des Autos. Sie zeugt auch vom handwerklichen Können und von den engen Vernetzungen der Basler Karossiers mit der Wagenmode und dem Kutschendesign im weltstädtischen Paris.

Das Ausstellungsgebäude wird seit 30 Jahren von der Christoph Merian Stiftung dem Museum gratis zur Verfügung gestellt. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf CHF 160’000. Die grosszügige Schenkung decke diesen Betrag zur Hälfte, teilt das Historische Museum am Freitag mit. Der Donator wolle ein Zeichen setzen und auch andere potentielle Donatoren zur Unterstützung motivieren, die weiterhin notwendig sein werde.

Nächster Artikel