Das Theater Basel sammelt fleissig Lorbeeren. Anfang August hatte die Zeitschrift «Die deutsche Bühne» das Dreispartenhaus mit dem Verdikt «Beste Gesamtleistung» gewürdigt. Bei der aktuellen Kritikerumfrage von «Theater heute» muss sich Basel in der Kategorie «Theater des Jahres» mit dem zweiten Platz begnügen (zusammen mit dem Theater Dortmund). Platz eins errang wenig überraschend die Berliner Volksbühne, die zum grossen Abschied von Frank Castorf aufgespielt hatte.
Ganz oben aufs Podest schaffte es indes Simon Stones gefeierte Basler Neudichtung von Tschechows «Drei Schwestern», und zwar in der Kategorie «Stück des Jahres». Der in dieser Inszenierung agierende Michael Wächter wird als Nachwuchsschauspieler des Jahres gewürdigt.
Oben auf dem Podest landeten überdies zwei Theaterleute, die in der kommenden Spielzeit am Theater Basel ihre Spuren hinterlassen werden: Der Regisseur und Ausstatter Ulrich Rasche kann sich für seine Münchner «Räuber»-Inszenierung sowohl als Regisseur wie auch als Bühnenbildner feiern lassen. Er wird mit Büchners «Woyzeck» am 15. September die Basler Schauspielsaison eröffnen. Zum Kostümbildner des Jahres wurde Ersan Mondtag erkoren, der ebenfalls in Basel inszenieren wird.
Ehre auch für die Kaserne Basel
Auch in der Kaserne Basel kann man sich über die Hitlisten von «Theater heute» freuen. Sie kann sich ein gutes Stück von der Auszeichnung «Inszenierung des Jahres» abschneiden: Diese ging an Milo Raus «Five Easy Pieces», das von der Kaserne koproduziert worden war.