Am Freitag ist in Basel die Mustermesse gestartet. Bundesrat Schneider-Ammann durfte das symbolische Band durchschneiden. Rund 600 Aussteller präsentieren bis am 15. Februar ihre Produkte und Dienstleistungen. Gastland ist Marokko.
Seite an Seite mit Regierungspräsident Guy Morin und der Baselbieter Regierungsrätin Sabine Pegoraro durchschnitt Wirtschaftsminister Schneider-Ammann das symbolische Band. Damit war die 99. Muba eröffnet. Anschliessend trat der Bundesrat den traditionellen Messerundgang durch die Muba an. Begleitet wurde er dabei auch vom marokkanischen Aussenhandelsminister.
Denn Gastland an der Muba 2015 ist Marokko. Das nordafrikanische Land präsentiert sein Kunsthandwerk, bietet Einblicke in das Brauchtum und bringt seine Landesküche nach Basel. Ausserdem verspricht das Gastland eine einzigartige Ausstellung von Nomadenteppichen.
Insgesamt beteiligen sich 616 Aussteller, sechs weniger als 2014. Im Zentrum der Messe stehen wiederum die Themen Wohnen, Haushalt, Küche, Bau und Garten, aber auch Mode, Kunst und Design sowie Sport, Essen und Trinken. Erwartet werden rund 160’000 Besucher.
Streichelzoo, Atommüll und «Stille Nacht»
Als ein Highlight gilt die Sonderpräsentation «Spiegel der Schweiz» vom SRF. In einem Spiegelkabinett kann das Publikum auf Entdeckungsreise durch die Geschichte des Schweizer Fernsehens.
Der Bauernverband holt mit einem Streichelzoo etwas Landgefühl auf den Messeplatz, während das Lufthygieneamt beider Basel mit der Sonderschau «Stille Nacht» Stadtprobleme thematisiert. Die Besucher sollen sich dort mit den zwei allgegenwärtigen Begleitern Klang und Licht beschäftigen. Bundesrat Schneider-Ammann kam heute bereits in den Genuss.
Der Bundesrat umhüllt von fasnächtlichen Klängen bei der Sonderschau „Stille Nacht..?“. Ein Besuch Wert! #muba2015 pic.twitter.com/Pp79mvJUV6
— muba (@mubabasel) 6. Februar 2015
Auf dem Messeplatz informiert zudem die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) über ihre Suche nach dem Atommülllager.
Harter Franken trifft auch Muba
Parallel zur Muba findet am ersten Messewochenende zum zweiten Mal die Creativa statt. An dieser Messe werden Produkte und Materialen für die kreative Freizeitbeschäftigung angeboten. Am zweiten Wochenende steht dann die Basler Ferienmesse auf dem Programm – in diesem Jahr mit der Gastregion Lateinamerika.
Letztes Jahr hatte die Muba 164’000 Eintritte verzeichnet. Insgesamt wurden gegen 75 Millionen Franken ausgegeben. Von der aktuellen Währungssituation dürfte aber auch die Muba nicht verschont bleiben. Laut SRF reagieren viele Aussteller mit Währungsrabatten bis zu 30 Prozent – wie ein erster Rundgang durch die Stände zeige.
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Öffnungszeiten Montag bis Freitag: neu 11-20 Uhr, Samstag und Sonntag: 10-18 Uhr, Degustation am Donnerstag, Freitag und Samstag abends eine Stunde länger, täglich ab 17 Uhr Gratiseintritt. Ticketpreise auf der Internetseite der Muba.