Die Vorteile eines einzigen Museumspasses

Der Oberrheinische Museums-Pass will mit dem Schweizer Kollegen kooperieren. Die Basler Museumsdienste würde das freuen.

Beim Oberrheinischen Museumspass inklusive, beim Schweizer nicht: Die Fondation Beyeler in Riehen.

(Bild: Todd Eberle)

Der Oberrheinische Museums-Pass will mit dem Schweizer Kollegen kooperieren. Die Basler Museumsdienste würde das freuen.

 

Über 40 neue Museen werden die Inhaber des Oberrheinischen Museums-Passes ab Januar neu besuchen können. Doch damit nicht genug: Die Museums-Pass-Leute denken zudem über eine Kooperation mit dem Schweizer Museumspass nach. Für Eva Keller, die Leiterin der Museumsdienste Basel, wäre dies ein Grund zur Freude: «Je weniger Pässe es gibt, beziehungsweise je einheitlicher diese sind, umso einfacher ist es für das Publikum und die Museen.»

Sie denkt dabei vor allem an administrative Verbesserungen, etwas im Bereich der Abrechnungen. Alleine beim Schweizer Museumspass gibt es für das Museumspersonal verwirrend viele Unterangebote und -karten. Anlass zu den Diskussionen, die vor einem Jahr zu einem zwischenzeitlichen Austritt vieler Basler Museen aus dem Schweizer Museumspass geführt hatten, gaben unter anderem auch eine Vereinfachung der Angebote und Abrechnungsmodalitäten. Seit 1. November 2011 sind die Museen nun nach ausführlichen Gesprächen wieder mit dabei. Profitiert von diesem Zwist hat vielleicht der Oberrheinische Museums-Pass.

Bei einer möglichen Kooperation hofft man bei den Museumspässen, vor allem in den Bereichen Kommunikation und Werbung agiler zu werden und den Museen ein attraktives Angebot unterbreiten zu können. Eine Kooperation der beiden in Basel gültigen Museumspässe hätte aber nicht nur für die Museen selbst positive Folgen, sondern vor allem auch für die Passinhaber: Das Angebot an Museen würde auf beiden Seiten schlagartig steigen, gewisse Mankos würden ausgemerzt. So könnte man in der Region Basel etwa endlich auch die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Museumspass besuchen. Bis anhin war das nicht möglich und nicht selten Grund zur Klage.

Eine offene Frage jedoch bleibt: Der Schweizer Museumspass kostet heute jährlich 144, der Oberrheinische 118 Franken. Wieviel das Kooperationsangebot kosten würde, darüber ist bis dato nichts bekannt.

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