Direktor der Kunsthalle: Ein begehrter Posten

Vor drei Monaten wurde bekannt, dass Adam Szymczyk neuer Leiter der Documenta wird. Seine Stelle als Direktor der Kunsthalle Basel wird deshalb frei – und sie ist begehrt, wie sich zeigt: Rund 150 Bewerbungen gingen auf die Ausschreibung ein.

Vorhang auf! Wer folgt auf Adam Szymczyk als Direktor der Kunsthalle Basel? (Bild: Gunnar Meier (Ausstellung Hannah Weinberger, 2012))

Vor drei Monaten wurde bekannt, dass Adam Szymczyk neuer Leiter der Documenta wird. Seine Stelle als Direktor der Kunsthalle Basel wird deshalb frei – und sie ist begehrt, wie sich zeigt: Rund 150 Bewerbungen gingen auf die Ausschreibung ein.

Die Resonanz auf die Ausschreibung des Direktorenpostens an der Kunsthalle Basel war beträchtlich: Rund 150 Leute hätten sich für Adam Szymczyks Stelle beworben, sagt Martin Hatebur, der Präsident des Kunstvereins, der als Träger der Kunsthalle fungiert. Am 31. Januar lief die Bewerbungsfrist aus, und aktuell ist eine Findungskommission daran, aus den 150 Dossiers zwölf Kandidaten auszusuchen, die man zum Bewerbungsgespräch einladen kann. An zwei Tagen im April sollen diese Gespräche stattfinden. Dann wird man sich auf eine Person einigen müssen, die dem Vereinsvorstand zur Wahl vorgeschlagen wird.

Die Findungskommission besteht aus Martin Hatebur und zwei weiteren Kommissionsmitgliedern des Vereins, Kuratorin Theodora Vischer und Künstler Kilian Rüthemann. Dazu kommen die iranische Künstlerin Nairy Baghramian und Manuel Borja-Villel, der Direktor des Museums Reina Sofia in Madrid.

Die Mischung aus lokal und international in der Kommission spiegelt den Mix der eingegangenen Bewerbungen: Von Basel bis Brasilien reichten sie, breit gestreut im nationalen wie im internationalen Raum, sagt Hatebur. Diese Resonanz mache Freude. Sie zeigt die Bedeutung, welche die Kunsthalle Basel über die Region hinaus besitzt.

Hoffnungen und Wünsche

Adam Szymczyk, dessen Abschied für September oder Oktober geplant ist, hat in seinen zehn Jahren in Basel viel zu diesem guten Ruf beigetragen. Und damit das Fundament auch für seine Zukunft gelegt, die ihn nun zuerst nach Kassel führen wird, als Leiter der Documenta 14. Drei Jahre hat er Zeit, diese auszurichten. 

Szymczyks Nachfolger oder Nachfolgerin wird 2017 schon lange die Arbeit aufgenommen haben. Im Moment aber ist man in Basel noch gespannt, wer es denn sein wird. In der Kunstszene machen Erwartungen und Hoffnungen die Runde, und Szymczyks Arbeit wird auch bilanziert.

Wir haben bei Kunstschaffenden und anderen Exponenten der Szene nachgefragt, wie diese Bilanz aussieht und was die Wünsche an den oder die Neue sind. Die Resultate dieser Umfrage können sie am Freitag, 21. Februar, in unserer Printausgabe nachlesen. Als kleiner Appetizer hier ein Beispiel:

(Bild: Nils Fisch)

 

Lesen Sie mehr in der Wochenausgabe der TagesWoche vom Freitag, 21. Februar – auf Papier oder in der App der TagesWoche.

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