Das Konzept der Kaffee- und Buchbar fand die Herzen, aber nicht die Geldbeutel. Dieses Wochenende nimmt das Nasobem Abschied mit einer Lesung von Jan-Uwe Fitz. «Ein skurriler Typ und ein skurriles Buch», sagt Franziska Freivogel. Wir nehmen ihren Tipp in unsere Sommerserie auf.
Die Sommerferien stehen vor der Tür. Quer durch Indien, drei Wochen am Strand, Summer in the City: All diese Wagnisse sollte man nicht ohne gutes Buch in Angriff nehmen.
Nur welches? Wir haben die gefragt, die es wissen müssen: die Basler Buchhandlungen. Dabei ist eine ganze Familie von Büchern entstanden, aus der wir jeden zweiten Tag eines vorstellen. Das Wort haben die Buchhändlerinnen und Buchhändler selbst.
Das Nasobem empfiehlt «Wenn ich was kann, dann nichts dafür» von Jan-Uwe Fitz
Heute spricht Franziska Freivogel vom Nasobem. Es ist längst kein Geheimnis mehr, der freie Vogel stimmt den Schwanengesang an. Denn das Nasobem schliesst nach diesem Wochenende. Dafür gibt sich der Wahl-Berliner Jan-Uwe Fitz die Ehre und liest aus seinem neuen Buch «Wenn ich was kann, dann nichts dafür». Das sei ein passendes Motto zur Stunde, sagt die scheidende Buchhändlerin. Aber geklagt wird nicht, das Team sei sich von vornherein des Risikos bewusst gewesen. Und das Buch zum Abschied scheint eine höchst konsumierbare Sause zu sein, passenderweise übers Reisen. Natürlich kann man es, neben dem Mobiliar des Ladens, vor Ort kaufen. Jeweils gilt: «’S het solang ’s het!»
À propos: Frau Freivogel wehrte sich partout, auf hochdeutsch in die Kamera zu sprechen. Reklamationen nimmt sie persönlich entgegen. Im übrigen vertröstete sie auf Jan-Uwe Fitz, der tut, was er ausschliesslich kann: hochdeutsch sprechen.
- Jan-Uwe Fitz: «Wenn ich was kann, dann nichts dafür». Ullstein Verlag, 256 Seiten.
- Lesung im Nasobem: Freitag 21., Samstag 22. Juni, jeweils 20 Uhr, Eintritt 25 Franken. (Noch wenige Plätze, es gibt einen Vorverkauf)
- Güter-, Ecke Frobenstrasse, 4053 Basel.