Sehnsüchtig wartet die theateraffine Bevölkerung Basels auf die Bekanntgabe, wer ab 2020/2021 die Nachfolge von Andreas Beck als Intendant des Theater Basel antreten wird. In der Zwischenzeit gibt es Nachrichten zu lesen, die darauf hindeuten, wie schwer es die neue Person haben wird, an das gegenwärtige Renommee anzuknüpfen.
Eine davon ist in der aktuellen Saisonbilanz 2017/2018 des Fachmagazins «Die deutsche Bühne» zu lesen. Auf Platz 2 in der Kategorie «Gesamtleistung» hob die Kritikerumfrage das Basler Dreispartenhaus – hinter der Frankfurter Oper, aber vor so renommierten Bühnen wie dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg und der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin.
Damit ist Basel aber nicht mehr so weit oben wie im vergangenen Jahr, als sich das Theater noch über Platz 1 freuen konnte. Die Begründung klingt aber nach wie vor gut:
«Mit neuen Autoren, stilbildenden Regisseuren und vielversprechendem Nachwuchs in allen drei Sparten hängen Andreas Beck und seine inzwischen schon sprichwörtliche Basler Dramaturgie nicht nur künstlerisch die Messlatte des Dreispartenhauses hoch. Das hochkarätige Schauspielensemble mit starken Charakteren vermittelt dem etwas zaghaften Publikum der Schweiz auch neue Stücke und komplexe Stoffe.»
Ganz oben aufs Podest der Kategorie «Schauspiel» kann sich der deutsche Regisseur und Bühnenbildner Ulrich Rasche stellen. Er hatte unter anderem mit seiner Inszenierung von Büchners «Woyzeck» im Basler Schauspielhaus für Furore gesorgt.