Filmproduzent aus Gempen wird in die Oscar-Akademie aufgenommen

Die Oscar-Akademie setzt ihre Bemühungen um mehr Vielfalt fort. Deutlich mehr Frauen und Minderheiten sind unter den neuen Mitgliedern des Filmverbands. Auch Schweizer Filmschaffende wurden eingeladen, darunter Giacun Caduff aus Gempen.

Giacun Caduff darf bei der Vergabe der nächsten Oscars mitreden. (Bild: Marc Krebs)

Unter den 774 Männer und Frauen, die in diesem Jahr von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ausgewählt wurden, sind etwa Regisseur Claude Barras («Ma vie de Courgette»), die Produzenten Stefan Eichenberger, Michel Merkt, Max Karli und der aus dem solothurnischen Gempen stammende Giacun Caduff («La femme et le TGV») sowie Casting-Agentin Corinna Glaus («Night Train to Lisbon»). Wie der Verband mitteilte, stehen 24 Oscar-Preisträger und Vertreter aus 57 Ländern auf der Liste.

Nach Angaben der Akademie machen Frauen 39 Prozent der neuen Kandidaten aus. Damit steigt der Frauenanteil in der 7000 Mitglieder starken Organisation nun auf 28 Prozent an, verglichen mit 25 Prozent im Jahr 2015. Der Anteil farbiger Mitglieder wächst demnach von 8 auf 13 Prozent an.


Die TagesWoche sprach beim Filmfestival Locarno 2016 mit Giacun Caduff: «Was bringt ein Kurzfilm, Giacun Caduff?»

Claude Barras war 2017 sogar im Rennen um die Oscars: «Wir begegnen Kindern auf Augenhöhe»

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