Gründungsteam des Shift Festivals tritt ab

Was sich seit längerem abgezeichnet hat, ist nun Fakt: Das Gründungsteam des Shift Festivals tritt ab. Und es ist schon so gut wie klar, dass das Festival dieses Jahr ausfallen wird.

Was sich seit längerem abgezeichnet hat, ist nun Fakt: Das Gründungsteam des Shift Festivals tritt ab. Und es ist schon so gut wie klar, dass das Festival dieses Jahr ausfallen wird.

«Wir sind traurig und enttäuscht», sagt Stefan Holenstein, eines der Gründungsmitglieder des Shift Festivals. Aber der Rücktritt erfolge ohne Groll. So ganz mag man es ihm nicht abnehmen. Schliesslich sieht sich das Team, das das Festival während fünf Jahren mit viel Herzblut und Fronarbeit aufgebaut hat, um die Früchte seines Engagements gebracht.

«Schauen, wie es weitergeht»

Der Rücktritt hat sich schon seit längerem abgezeichnet. Hintergrund: Die neue Leiterin des Hauses für elektronische Künste (HeK), Sabine Himmelsbach, wird auch die künstlerische Verantwortung für das Festival übernehmen. «Nur die Arbeit zu machen ohne kreativ zu sein, war für uns nicht wirklich interessant», erklärt Holenstein.

Zwar tritt das Team nicht Knall auf Fall ab. Holenstein etwa wird angefangene Projekte zu Ende bringen und dann «schauen, wie es weitergeht». Auch sei nicht auszuschliessen, dass der eine oder die andere aus dem Gründungsteam unter der neuen Leiterin weiterarbeiten wird, so Shift-Sprecher Dominique Spirgi.

Schon jetzt scheint sicher, dass es dieses Jahr kein Shift Festival geben wird. Grund dafür sei aber nicht der Rücktritt, sondern das fehlende Geld. «Das Budget ist für den Betrieb des Museums und des Festivals ziemlich knapp bemessen», sagt Spirgi. Wie die TagesWoche bereits berichtet hat, steht zur Diskussion, das Festival nur noch alle zwei Jahre durchzuführen. Allenfalls werde das nächste Festival im Mai 2013 stattfinden. Was die Wartezeit zumindest um ein halbes Jahr verkürzen würde.

Vorher gibt es ein kleines Abschiedsfest. Am 11.2. lädt das Team alle, die zum Erfolg von Shift beigetragen haben, zu einem Abschiedsfest im HeK ein. Dort gibt es zumindest noch einmal ganz viel Musik.

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