Ein kurzer Blick zurück: Das Kunstmuseum Basel erhielt für die Bespielung des Erweiterungsbaus vom Kanton Basel-Stadt zusätzliche Betriebsbeiträge in der Höhe von 2,3 Millionen Franken. Garniert mit der Zusage, dass die Stiftung für das Kunstmuseum Basel weitere 2,5 Millionen einschiessen werde. Bei der Übernahme des Hauses stellte sich heraus, dass das viel zu wenig Geld war – zumal die Stiftung keine Betriebs-, sondern ausschliesslich Ausstellungskosten zu tragen bereit war.
Jetzt versucht die Basler Regierung, den krassen Rechnungsfehler von einst zu korrigieren: Nachdem sie das Museumsbudget für das laufende Jahr mit einem Notstandskredit bereits um eine Million aufgestockt hat, sind jetzt im Budget 2019 zwei zusätzliche Millionen aufgeführt. Die Exekutive bezieht sich bei dieser Erhöhung auf eine externe Betriebsanalyse, die Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann 2017 in Auftrag gegeben hatte.
Damit erhöht sich das Globalbudget des Museums von heute 17 auf 19 Millionen Franken oder um 8,5 Prozent.
Die zusätzlichen Gelder fliessen in die Personalkosten. Diese waren 2017 bereits um 1,1 Millionen Franken angestiegen. Die Betriebsanalyse kommt zum Schluss, dass das Museum 23,3 zusätzliche Vollzeitstellen benötigt. Gegenwärtig weist das Museum 115 Vollzeitstellen aus. Die Budgeterhöhung ermöglicht also eine Aufstockung der Stellen um 20 Prozent.
Kunstmuseumsdirektor Josef Helfenstein wollte heute noch nicht Stellung nehmen zur Budgeterhöhung, die er selber vehement eingefordert hatte. Er verweist auf die separate Präsentation der Ergebnisse der Betriebsanalyse von morgen Freitag.
Wir kommen darauf zurück.