Kein Morrissey – und was dann noch übrig bleibt

Der grosse Moz hat abgesagt. Das ist traurig, ungerecht und inkonsequent. Ein kurzer Kommentar in wenig Text und viel Bild.

Wird in Basel nicht der Fall sein: Glückliche Morrissey-Fans.

Der grosse Moz hat abgesagt. Das ist traurig, ungerecht und inkonsequent. Ein kurzer Kommentar in wenig Text und viel Bild.

Heute um 15 Uhr erreichte uns via Twitter die erschütternde Nachricht: Morrissey würde nicht auftreten können. 

Die Reaktion der Schweizer Mozzerianer war entsprechend:



Grund für die Absage sei eine grassierende Grippe unter den Bandmitgliedern, meinte die Pressesprecherin der Baloise Session. Auch Morrissey soll davon betroffen sein. Als Ersatz kommt The Bianca Story. Nichts gegen die sympathischen Basler (die ich auch für 20 Franken in der Kuppel sehen kann), aber der unsympathische Brite ist mir lieber.

Ein Freund meinte: «Aber Morrissey hat erst grad gesagt: ‹If i die, i die.› Das kann doch einfach nicht wahr sein. Das ist so inkonsequent. Er sollte auf der Bühne sterben.»

Damit hat er wohl recht. Wäre Morrisseys Gerechtigkeitssinn so ausgeprägt wie seine Tierliebe und seine Gesundheit so robust wie sein Zynismus (vielleicht sinds die fehlenden Fleisch-Nährstoffe?), wäre er am Montagabend aufgetreten, so viel ist klar. 

Tut er aber nicht. Auch ein Ersatzkonzert ist nicht geplant – im Gegensatz zum ebenfalls abgesagten Konzert in Lausanne, wo er wahrscheinlich im Dezember auftritt. Und so bleibt uns nur trotziges Fleischessen, trotziges Moz-Doku gucken und trotziges Liedertitel-Zitieren auf den Kanälen, die die Welt bedeuten.

 

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