Kunstmuseum: Frau Burckhardt platzt der Kragen

Wegen des Finanzdebakels im Kunstmuseum hat sie dem Kanton eine Petition überreicht.

Basel-Stadt soll sich gefälligst um die ungedeckten Betriebskosten im Kunstmuseum kümmern, findet Vrone Burckhardt.

Wenn der Basler Daig aus dem stillen Hintergrund hervortritt, dann hat es vermutlich jemandem den Nuggi rausgehauen. Bei Vrone Burckhardt, Basels «Grande Dame», ist es der Ärger um die Finanzlage im Kunstmuseum, den sie in den Rathaus-Hof getrieben hat, wie die «Basler Zeitung» berichtet. 2,5 Millionen Franken fehlen jährlich – ein strukturelles Defizit.

https://tageswoche.ch/kultur/neubau-kunstmuseum-augen-zu-und-durch/

Burckhardt kann es nicht fassen: Eines der fünf bedeutendsten Museen der Welt habe mit Josef Helfenstein einen hochkompetenten Direktor, der bringe die Menschen zu Erkenntnis und Staunen – und dann so eine fahrlässig anmutende Budgetierung beziehungsweise Alimentierung der Betriebskosten durch den Staat. Dies notabene in einer Stadt, die einen Überschuss von 138 Millionen Franken erziele. «Das kann doch nicht sein», so Burckhardt. Man habe als Kunststadt einen Ruf zu verteidigen.

Deshalb fordert sie gemeinsam mit Feuilletonistin Annemarie Monteil per Petition «eine sofortige Verbesserung der Budget-Abrechnung und die nachhaltige Aufstockung der Betriebsbeiträge», damit der Direktor sich auf seinen eigentlichen Auftrag konzentrieren könne.

«Basler Zeitung»: Burckhardts Museums-Strategie

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