David Bowie nennt ihn «einen Meister». Doch nicht nur Musiker meldeten sich in den vergangenen Stunden zu Wort, auch Schriftsteller wie Salman Rushdie oder Schauspieler wie Samuel L. Jackson geben Lou Reed online die letzte Ehre.
Nachdem am Sonntag Abend via «Rolling Stone» die Meldung die Runde machte, dass Lou Reed verstorben sei, entlud sich auf Twitter und Facebook ein Gewitter voller Trauerbekundungen. Zu Wort meldeten sich auch prominente Wegbegleiter, Iggy Pop sprach von «Devastating News», katastrophalen Nachrichten. Am häufigsten zitiert aber wurde eine Botschaft von diesem Mann hier, der ebenfalls Fan und Freund war:
Und auch John Cale, der mit Lou Reed zusammen bei Velvet Underground mitgewirkt hatte, liess sich verlauten:
„The world has lost a fine songwriter and poet…I’ve lost my ‘school-yard buddy’ – john cale“ http://t.co/8MZMNhkzvf
— John Cale (@therealjohncale) October 27, 2013
Mit seinem kantigen Gitarrenrock lieferte Reed eine Blaupause für den späteren Alternative-Rock. Und inspirierte Bands wie die Pixies nachhaltig:
R.I.P. LOU REED….A LEGEND http://t.co/HwJ4cSW1aL
— PIXIES (@PIXIES) October 27, 2013
Andere Musiker erinnerten an kantige Zitate von Reed …
Lou Reed “My bullshit is worth more than other people’s diamonds.”
— Boy George (@BoyGeorge) October 27, 2013
… kombinierten ihre Bestürzung mit einem Songtitel …
Lou, rest in peace on the wild side. #rip #loureed #mickrockphoto http://t.co/DZzj5n549D
— Lenny Kravitz (@LennyKravitz) October 27, 2013
… oder mit einer Fotomontage wie Dave Stewart (ex-Eurythmics).
So viele «Rest In Peace»-Bekundungen überrollten die sozialen Medien, dass der Ausdruck «RIP-Storm» die Runde machte:
Was wir grade am Beispiel Lou Reed sehen, möchte ich bitte hiermit #RIPstorm taufen.
— Wolfgang Luef (@wluef) October 27, 2013
Eine Band, die das Revival des Gitarrenrock zur Jahrtausendwende vorantrieb, waren The Strokes, wie Lou Reed in New York beheimatet. Deren Frontmann Julian Casablancas twitterte – und man kann nur hoffen, dass er das Lou noch zu Lebzeiten persönlich gesagt hat:
Lou Reed is the reason i do everything i do
— Julian Casablancas (@Casablancas_J) October 27, 2013
Aber auch bei Schauspielern wie Samuel L. Jackson hat Lou Reed bleibende Eindrücke hinterlassen:
R.I.P. Lou Reed. Just met at the GQ Awards. The music of my generation. Still Relevant!
— Samuel L. Jackson (@SamuelLJackson) October 27, 2013
Oder bei Schriftstellern wie Salman Rushdie:
My friend Lou Reed came to the end of his song. So very sad. But hey, Lou, you’ll always take a walk on the wild side. Always a perfect day.
— Salman Rushdie (@SalmanRushdie) October 27, 2013
Dieser erinnerte sich zudem mit einem Foto an einen gemeinsamen Abend, als er mit Lou und dessen Gattin Laurie Anderson eine Show des Komikers Pee Wee Herman besuchte.
And then there was the night I went with Lou, Laurie, and a few others to see… @peeweeherman. Our Christmas treat. pic.twitter.com/MyxBOTjE5e
— Salman Rushdie (@SalmanRushdie) October 27, 2013
Und, ja, auch Basler Musiker bedauerten seinen Tod, wie dieser Tweet inkl. Archivbild der Lovebugs unterstreicht.
hero. r.i.p. pic.twitter.com/38d2AiGI7o
— Lovebugs (@lovebugsmusic) October 27, 2013
Last but not least hat auch das Montreux Jazz Festival reagiert und eine Liveaufnahme von «Perfect Day» aus dem Jahr 2000 auf Youtube gestellt. Wie twitterte doch der britische Schauspieler und Regisseur Steven Frears? «Such an imperfect day.»