Wer wird nach Andreas Beck Direktor des Theaters Basel? Keine Frage, die Findungskommission der Theatergenossenschaft hält dicht. Die TagesWoche konnte deren Mitglieder in den letzten Tagen und Wochen noch so löchern. «Kein Kommentar», hiess es hartnäckig.
Die Gerüchtesuppe köchelte trotzdem in Basel, und da schwamm ein Name von Beginn weg oben auf: Barbara Frey. Die gebürtige Baslerin mit Jahrgang 1963 und langjährige Intendantin des Zürcher Schauspielhauses lässt ihren Vertrag in Zürich auf Sommer 2019 auslaufen. Somit würde sie rechtzeitig auf die Spielzeit 2020/21 zur Verfügung stehen. Zudem hat sie bereits in den 1990er- und den frühen 2000er-Jahren regelmässig in Basel inszeniert.
Noch ist nichts offiziell
Nun hat der «Tages-Anzeiger» den Namen Barbara Frey öffentlich ins Spiel gebracht. Die Zeitung beruft sich dabei auf «gut unterrichtete Kreise». Diesen Informationen zufolge soll die Suche nach der Nachfolge Becks so weit fortgeschritten sein, «dass man bereits am Ausarbeiten des Vertrages ist».
Die Findungskommission selbst dementiert dies jedoch. Ansonsten heisst es aber weiterhin: «Kein Kommentar.» Auch Frey kommentiert ihre berufliche Zukunft nicht öffentlich. Offiziell bekannt ist lediglich, dass man Becks Nachfolge noch vor der Sommerpause präsentieren wird. Und seit diesem Dienstagmorgen weiss man zudem, wer ab Sommer 2019 neuer Präsident des Verwaltungsrats der Basler Theatergenossenschaft wird: Michael Willi aus Riehen, Kommunikationschef von Novartis. Quelle: die Basler Regierung.
Nachtrag: Das Zürcher Schauspielhaus hat die Nachricht, dass Barbara Frey im Rennen um die Neubesetzung der Direktion des Theater Basel sei, inzwischen klar dementiert.