Wonder Woman, du bist nicht die Einzige: Sieben Actionfilme mit Frauen in der Hauptrolle

«Wonder Woman» rockt, nur weil eine Frau in der Hauptrolle spielt? Naja. 7 Alternative Blockbuster – alle mit Protagonistin, alle besser.

Alles Wonder Women, ganz ohne Gender-Hype.

«Endlich mal ein Actionfilm mit einer Frau in der Hauptrolle!», rief die Freundin beglückt und fing an, die Vorzüge des neuen «Wonder Woman»-Films aufzuzählen. Alle hatten mit der Tatsache zu tun, dass die Protagonistin eine Frau ist.

Nicht falsch verstehen: Es ist grossartig, wenn Blockbuster Frauen an die Spitze stellen. Und nötig, absolut. Es sollte auch selbstverständlich sein, sodass man nicht jeden Film hochloben muss, nur weil jetzt eine Frau die Bösewichte vermöbelt.

Dass der Film Tausende Zuschauerinnen zum Weinen bringt, hat weniger mit Female Empowerment als mit geschickt eingesetztem Pathos zu tun. Und das «Endlich!»-Japsen zieht hier auch nicht. Girls, es gibt eine Menge Actionfilme mit Frauen in den Hauptrollen – mit ganz vielen Wonder Women und keiner einzigen «Wonder Woman».

1. Das Killermädchen: «Hanna»

Saoirse Ronan rennt als irre Profikillerin durch einen verlassenen Vergnügungspark. Dazu harte Technobässe, Schnee, Blut, Tilda Swinton. Mehr brauchts nicht für einen starken Frauenfilm.

2. Die Urmütter: «Faster Pussycat! Kill! Kill»

Eigentlich sollte hier jeder Russ-Meyer-Film stehen. Sexploitation? Starke, crazy Frauen mit massiven Persönlichkeitsstörungen und Oberschenkeln! Wonder Woman, deine Mutter! Wörtlich.

3. Die Maschine: «Kill Bill»

Wer Meyer sagt, muss auch Tarantino sagen. Oder umgekehrt. Auf jeden Fall gehört in diese Liste auch ein von Meyers Superfrauen inspirierter Film. Und das sind die meisten Tarantinos. Allen voran: Na was wohl. Uma Thurman badet in Kunstblut und zeigt ihre Knöchel.

4. Die Superfrau: «Lucy»

Hübsche Lucy wird durch synthetische Superdroge zur Tötungsmaschine. Sie schlägt und brüllt und tritt und killt – und hat am Ende das Universum begriffen. Bisschen deliranter Kitsch, aber oh so powerful.

5. Die Mädchen, die man immer sein wollte: «Tiger Girl»

Zwei starke Mädchen, die ihre Umwelt behandeln wie… na wie zwei Jungs. Aber genau das schmettert einem der Film eben nicht ständig ins Gesicht. Die beiden sind halt einfach zwei coole Menschen. Und dabei… ah ja, genau, Mädchen. Nice!

6. Die moderne Ronja Räubertochter: «The Hunger Games»

Nach «Twilight» hatten wir die Hoffnung auf gute Jugendbuch-Verfilmungen aufgegeben. Aber dann kam Jennifer Lawrence als moderne Ronja Räubertochter und trat dem Regime in den Arsch. Eine Wohltat nach all der Blutleere.

7. Die Unzerstörbare: «G.I. Jane»

Sich von sonnenbebrillten Schnauzträgern rumkommandieren lassen? Mit blutverschmiertem Gesicht «Suck my Dick» brüllen? 100 einarmige Liegestützen? Kein Problem für Demi Moore, die sich hier ins männlichste aller Filmgenres einmischt: Kriegsfilme.

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