Die Diskussion um die Gemäldesammlung von Emil G. Bührle, die ab 2020 ins Zürcher Kunsthaus eingegliedert werden sollen, reisst nicht ab. Am Mittwoch setzte sich der Zürcher Gemeinderat mit der Frage auseinander, wie die NZZ berichtet.
Im Jahr 2020 sollen die Gemälde der Stiftung Bührle zentraler Bestandteil des Erweiterungsbaus des Kunsthauses Zürich werden. Dieser Entscheid hat immer wieder Diskussionen ausgelöst, aufgehängt an der Frage, wie der Waffenproduzent Bührle, der dank Geschäften mit Nazi-Deutschland grosse Gewinne machte, zu seinen Bildern gekommen ist.
Der Zürcher Gemeinderat wollte nun vom Stadtrat wissen, wie man Klarheit über mögliche Raub- und Fluchtkunst herstellen könne. Dessen Antwort fiel äusserst knapp aus: Auf nur knapp drei Seiten «betonte der Stadtrat nochmals, dass er alles unterstütze, was der Wahrheitsfindung dienen könne», berichtet die NZZ. Vielen Gemeinderatsmitgliedern ist das nicht genug. Sie fordern weitergehende Abklärungen und nicht nur «Lippenbekenntnisse».
Mit der Frage der Bührle-Sammlung beschäftigt sich auch ein Buch, das «Schwarzbuch Bührle». Es zeigt, wie schwierig es ist, die Herkunft restlos zu klären. Georg Kreis hat es für uns gelesen, seine Rezension finden Sie hier: