100 Millionen für die Exzellenz der Uni Basel

Die Basler Grossräte machen sich Sorgen um die Zukunft der Uni Basel. Mit einem Förderfonds wollen sie gewährleisten, dass auch in Zukunft ausserordentliche Professuren finanziert werden können.

Damit die Uni Basel nicht unter dem Spardiktat des Globalbudgets leidet, wollen die Grossräte einen zusätzlichen Förderfonds.

Den Vorschlag initiiert hat Grünen-Politiker Jürg Stöcklin, doch unterzeichnet wurde der Anzug von 19 Grossräten quer durch alle Fraktionen – einzig die Unterschrift eines SVP-Vertreters fehlt. Die Unterschreibenden wollen mit einem «Förderfonds für Exzellenz» an der Universität Basel rund 20 neue Professuren ermöglichen.

Für notwendig befinden die Grossräte einen solchen Fonds, weil die Uni durch das Globalbudget 2018–2021 stark unter Druck gerät. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass der bestehende Leistungsauftrag der Universität in Frage gestellt werde, heisst es im Anzug. Um die hoch kompetitive Forschung voranzubringen, brauche es herausragende Wissenschafter und eine entsprechende Infrastruktur.

Der Fonds soll in den nächsten zehn Jahren mit jährlich zehn Millionen Franken alimentiert werden – in erster Linie vom Kanton Basel-Stadt. Die Erwartungen an den Nachbarn Baselland sind dagegen bescheiden: «Der Partnerkanton ist einzuladen, sich an der Alimentierung des Fonds zu beteiligen, dessen Einrichtung ist jedoch nicht davon abhängig zu machen», so der Vorschlag.

Nach zehn Jahren und 100 Millionen Franken soll der Regierungsrat entscheiden, ob der Fonds weitergeführt wird.

Nächster Artikel