Aber nur ein bisschen: Bundesrat erhöht Drittstaaten-Kontingente

Der Bundesrat kommt den Kantonen Basel-Stadt, Zürich und Genf entgegen, die kürzlich eine Erhöhung der Kontingente für Spezialisten aus Drittstaaten gefordert haben. Allerdings nicht im erwünschten Mass.

Hochspezialisierte Branchen brauchen mehr Fachkräfte auch aus Drittstaaten. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die Folgen der Masseneinwanderungsinitiative haben den Bundesrat und die grossen Wirtschaftszentren der Schweiz ins Schwitzen gebracht. Unter anderem wurden nämlich die Kontingente für Fachkräfte aus Drittstaaten, also Ländern ausserhalb des EU- und Efta-Raums, beschnitten – sehr zum Unmut, etwa am internationalen Life-Science-Standort Basel-Stadt.

Gemeinsam mit Zürich und Genf forderte Basel-Stadt deshalb Ende August, dass der Bundesrat die Kontingente von 7500 wieder auf die ursprüngliche Höhe von 8500 setzt. Der Bundesrat kommt diesen Kantonen nun auf halbem Weg entgegen. 2018 sollen 8000 Spezialisten aus Drittstaaten rekrutiert werden können – 3500 mit Aufenthaltsbewilligung B und 4500 mit Kurzaufenthaltsbewilligungen L.

Obwohl die Wünsche nicht vollständig erfüllt wurden, zeigt sich das Wirtschafts- Sozial- und Umweltdepartement Basel-Stadt in einer Stellungnahme einigermassen zufrieden: «Natürlich hätte sich der Kanton Basel-Stadt eine weitergehende Erhöhung auf die frühere Gesamtzahl von 8500 Bewilligungen gewünscht. Er betrachtet den heutigen Entscheid des Bundesrates aber als wichtigen und positiven Schritt», heisst es in einer Medienmitteilung.

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