Basel, Zürich und Genf wollen mehr Fachkräfte aus Drittstaaten

Die Kantone Basel-Stadt, Zürich und Genf fordern vom Bund höhere Drittstaaten-Kontingente. Sonst drohe das Risiko, dass hochspezialisierte Branchen ins Ausland ausweichen müssen.

Hochspezialisierte Branchen brauchen mehr Fachkräfte auch aus Drittstaaten. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die Folgen der Masseneinwanderungs-Initiative bringen die wirtschaftlichen Zentrumskantone Basel-Stadt, Genf und Zürich zunehmend ins Schwitzen. Um der Forderung nach einem Inländervorrang nachzukommen, hat der Bund 2015 die Kontingente für Aufenthalts- und Kurzaufenthaltsbewilligungen für Menschen aus nichteuropäischen Staaten (Drittstaaten) von 8500 auf 6500 pro Jahr gesenkt.

Das war zu wenig für Kantone, die Standort von hochspezialisierten Firmen aus der Pharma-, Finanz-, IT- oder Cleantech-Branche sind. Zwar hat der Bundesrat die Kontingente für das laufende Jahr wieder auf 7500 erhöht. Doch wie die Kantone Basel-Stadt, Genf und Zürich in einer Medienmitteilung schreiben, reicht das nicht. «Das Risiko, dass Projekte ins Ausland verschoben werden oder gar nicht in die Schweiz kommen, steigt», heisst es in der Mitteilung.

Die Kantone fordern vom Bund, die Drittstaatenkontingente mindestens wieder auf den Stand von 2014, also auf 8500, zu erhöhen. Überdies sollen bei entsprechender Nachfrage auch kurzfristige Kontingentserhöhungen möglich werden.

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