Abstimmungs-Spickzettel: Alles, was Sie zum Erlenmatt-Tram wissen müssen

Am 18. Mai stimmt Basel über die Erlenmatt-Tramlinie ab. Alles, was Sie wissen müssen, um sich eine Meinung zu bilden auf einen Blick.

Am 18. Mai stimmt Basel über die Erlenmatt-Tramlinie ab. Alles, was sie wissen müssen, um sich eine Meinung zu bilden auf einen Blick.

Darüber stimmen wir ab

Das sich in der Entwicklung befindende Erlenmattquartier soll mit dem Tram erschlossen werden. Vorgesehen ist eine 1,2 Kilometer lange Tramstrecke vom Badischen Bahnhof in das Quartier. Kosten: 68 Millionen Franken, der Bund übernimmt knap 12 Millionen. Im zweiten Semester 2019 soll das Erlenmatt-Tram vom Badischen Bahnhof durch die Schwarzwaldallee und die Erlenstrasse zum Riehenring fahren. Der Grosse Rat sprach sich letzten Oktober für das Bauvorhaben aus, dagegen ergriffen die bürgerlichen Parteien das Referendum. Konkret geht es bei der Abstimmung aber um einen Kredit von 77 Millionen, denn in derselben Vorlage ist auch die Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes beim Badischen Bahnhof enthalten. Die Zufahrt wird neu organisiert, der Verkehr soll übersichtlicher und sicherer werden. Zudem sollen die Fussgänger mehr Platz erhalten und die Velos klarer geführt werden.

Darum ist die Abstimmung wichtig

Mit dem Erlenmatt-Tram würden die rund 2500 neuen Bewohner des Erlenmattquartiers eine Tramverbindung erhalten. Die neue Linie ist zudem der erste Mosaikstein einer geplanten Tramverbindung über die Johanniterbücke, die eines Tages die stark frequentierte Buslinie 30 zum Bahnhof SBB ersetzen soll.

Argumente für ein Ja

Das Tram Erlenmatt ist ein wichtiges Teilstück des vom Grossen Rat abgesegneten Tramnetzes Basel 2020. Später soll die Strecke ausgebaut werden, etwa via Johanniterbrücke zum Bahnhof SBB und vom Wettsteinplatz durch die Grenzacherstrasse und die Schwarzwaldallee zum Badischen Bahnhof.

Argumente für ein Nein

Der Bau der neuen Linie fällt mit 68 Millionen Franken für eine 1,2 Kilometer lange Strecke relativ teuer aus. Laut der Regierung sind die hohen Kosten für die Erlenmatt-Verbindung darauf zurückzuführen, dass dafür der Schwarzwaldtunnel auf 400 Metern Länge verstärkt werden muss und auch eine Erschütterungsdämmung geplant ist. Die Bürgerlichen wehren sich auch gegen das Erlenmatt-Tram, weil das Quartier aus ihrer Sicht bereits mit der Tramlnie 14 und mit dem 30er-Bus gut an den ÖV angebunden ist.

Die Parolen

Ja Nein Stimmfreigabe
SP FDP  
 Grüne CVP  
 BastA! LDP  
GLP

SVP

 
EVP BDP  
Behindertenforum Basel Handelskammer beider Basel  
Stiftung Habitat Gewerbeverband Basel-Stadt  
VCS    
 igöv    

Was Regierungsrat und Parlament empfehlen

Der Regierungsrat und der Grosse Rat empfehlen, dem Grossratsbeschluss betreffend «Verkehrsdrehscheibe Badischer Bahnhof – Tram Erlenmatt und Vorplatz
Badischer Bahnhof» zuzustimmen.

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