Ausgelassene Stimmung und viel Angebot am Hafenfest

Nach zehn Jahren Pause findet dieses Wochenende wieder ein Hafenfest statt. Verteilt um die Hafenbecken und an der Uferstrasse wird ein grosses Musik-, Sport- und Unterhaltungsprogramm geboten.

Die Besucher erfreuten sich an den Schiffen. (Bild: Alex Preobrajenski)

Nach zehn Jahren Pause findet dieses Wochenende wieder ein Hafenfest statt. Verteilt um die Hafenbecken und an der Uferstrasse wird ein grosses Musik-, Sport- und Unterhaltungsprogramm geboten.

Links an der Westquaistrasse in Richtung Dreiländereck reihen sich weisse Zelte aneinander. Die Mehrheit der Zelte sieht aus, wie weisse Zelte nunmal aussehen. Aber einige stechen durch ihre Dekoration aus der Menge heraus. Mit Fahnen vor den Zelten und einem aufwändigen Dekor in Innern zeigen die Betreiber Individualität.

In der «Seemansbeiz» hängen beispielsweise viele verschiedene Flaggen von der Decke. In einem anderen Essenszelt ist die Stimmung rustikaler: Volksmusik und holzige Dekoration. So gross die Unterschiede bei der Gestaltung, so vielfältig das Angebot. Von Würsten über Piadinas bis zu indischem Essen gibt es alles.

Wegen dem Hafenfest wurden diese Zelte aufgebaut. Doch das Essen steht nicht im Mittelpunkt des Fests. Vielmehr geht es den Organisatoren darum, den Besucherinnen und Besuchern «die Bedeutung der grössten Logistikdrehscheibe der Schweiz» bekannt zu machen. Die Schweizerischen Rheinhäfen und ihre Partner sorgten aus diesem Grund für ein vielseitiges Programm.

Schiffe von ganz klein bis ganz gross

Am Samstagmittag fand auf dem Rhein eine Schiffsparade aus. Die Schiffe, ältere und moderne, konnten dann später auch besucht und genau in Augenschein genommen werden. Auch die Feuerwehr Basel war mit ihren Schiffen vor Ort und zeigte wie ein Fahrzeug aus dem Wasser geborgen wird, wie eine Wasserrettung vonstatten geht und überhaupt wie es auf dem rot-weissen Boot aussieht.

Auch kleine Boote konnte man beim Dreiländereck bestaunen. Der Modell-Schiffbau Club Basel zeigte seine ferngesteuerten Boote. Und das Beste: Einige davon durften sogar ausprobiert werden. Kostenlose Langschifffahrten wurden ebenso angeboten. Die Aktivitäten fanden um das Hafenbecken 1 und beim Rhein statt.

Beim Hafenbecken 2 ging es sportlich zu und her. Zum Beispiel gab es eine Wakeboard-Show. Dafür wurde extra ein Wakeboard-Lift installiert, mit dessen Hilfe die Sportler ihr Können zeigten. Dazu standen auch ein Schanze sowie ein Klotz im Wasser bereit, die von den Wassersportlern rege für ihre Tricks genutzt wurden. Es gab daneben auch Skateboard und BMX sowie eine Flyboard-Show. Für die Zuschauer wurde unter einer Überdachung eine Tribüne aufgestellt. Begleitet wurde das Sportprogramm von einem Sprecher.

Mehr Spass als Inhaltliches

Daneben zeigten noch verschiedene Aussteller, was ihre Aufgabe am Rheinhafen ist. Die «RheinPorts» klärten genau so wie die «Nautictronic GmbH» (Schiffselektronik) über ihre Tätigkeiten und ihr Angebot auf.

Die Stiftung Brasilea stellte Werke der beiden Künstler Claudia Melli und João de Orleans aus. Auch konnten Kinder an der Westquaistrasse einen Bagger ausprobieren.

Waren am Mittag nur wenige Leute auf dem grossen Hafenareal anzutreffen, so füllte er sich mit fortschreitender Stunde. Die Stimmung war ausgelassen und fröhlich, was sicherlich auch an dem warmen Wetter lag. Ob die Bedeutung der Rheinhäfen den Besuchern vermittelt werden konnte, sei dahingestellt, was bleibt, ist aber ein schönes Fest mit tollem Angebot.


Das Hafenfest dauert noch bis Sonntagabend, 18 Uhr – das detaillierte Programm.

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