Der Schnee hat den Verkehr in der Region Basel zwar verlangsamt, aber nicht lahmgelegt. Die Polizei vermeldet ein paar Staus und Unfälle, aber bis jetzt glücklicherweise keine schweren.
Der Winter ist nun auch in Basel angekommen und hat die Stadt in ein weisses Kleid gehüllt. Das sorgt für Gesprächsstoff. Denn alles ist ein bisschen anders als sonst. Nicht nur heller, sondern auch leiser. Es fahren weniger Autos, und vor allem: Sie fahren langsamer. Das bestätigen denn auch die Polizeisprecher beider Basel, Klaus Mannhart aus Basel-Stadt und Meinrad Stöcklin aus Baselland. Deshalb sei es bisher auch zu keinen schwereren Unfällen gekommen.
In der Stadt Basel musste die Polizei ein paar Mal ausrücken – beispielsweise wegen einem gestürzten Rollerfahrer, dessen Fahrzeug zwischen zwei parkierte Autos gerutscht war, oder wegen kleinerer Kollisionen. Verletzte habe es dabei keine gegeben, so Mannhart (Stand: 12 Uhr mittags). Etwas mehr zu tun gab es auf dem Land und in der Agglomeration.
So kam es gemäss Meinrad Stöcklin auf der H 18 zwischen Reinach und Angenstein zu einer heftigen Kollision, in die vier Fahrzeuge verwickelt waren. Eine Person sei dabei verletzt worden. Wirklich schwere Unfälle habe er bis jetzt glücklicherweise keine zu vermelden, so Stöcklin. Doch an zahlreichen Orten staute sich der Verkehr, den längsten Stau registrierte die Polizei auf der H18, wo sich der Verkehr vom Eggfluhtunnel bis nach Basel gestaut habe.
«Es ist Winter, es schneit und ist kalt. Da bleibt der Schnee liegen, dann braucht halt alles etwas mehr Zeit und Geduld», sagt Stöcklin. Man könne jedoch auch feststellen, dass das die meisten Verkehrsteilnehmer begreifen. «Die Disziplin ist eindeutig höher als auch schon.»
Ähnliches kann auch Dagmar Jenny, Pressesprecherin bei den BVB, berichten. Trams und Busse hätten zwar Verspätungen – im Busverkehr seien diese deutlich spürbarer als bei den Trams. Weil die Busse, wenn der Individualverkehr stehenbleibt, ebenfalls nicht weiterkommen. «Trotzdem haben wir kein Gschtürm gemerkt.» Im Gegenteil, die Atmosphäre sei fast ruhiger als sonst. «Die Leute haben offensichtlich Verständnis, dass bei diesen Wetterverhältnissen alles ein bisschen langsamer geht», sagt Jenny.
Gemäss Wetterprognosen kommt in den nächsten Tagen kein Schnee mehr dazu, es soll aber weiterhin kalt bleiben. Das heisst für die Schlittler und Boarder, die gerne in der näheren Umgebung einen Hang runterrutschen möchten: Ab nach Reigoldswil auf die Wasserfallenbahn oder auf den Skilift in Langenbruck. Um vom Spalenberg sausen zu können, muss es schon noch etwas mehr schneien. Weitere Tipps für Möchtegern-Schneesportler bitte hier melden: https://www.facebook.com/questions/346806112005611/?qa_ref=ssp