Baselbieter Polizei stoppt Pegida-Demo in Muttenz

Ein Grossaufgebot der Baselbieter Polizei verhindert am Muttenzer Bahnhof eine Demonstration der rechtsextremen Organisation Pegida. Auch linke Gegendemonstranten waren vor Ort.

Das Feldreben-Areal in Muttenz im Jahr 2016.

(Bild: Keystone)

Ein Grossaufgebot der Baselbieter Polizei verhindert am Muttenzer Bahnhof eine Demonstration der rechtsextremen Organisation Pegida. Auch linke Gegendemonstranten waren vor Ort.

Ziel der Demonstration in Muttenz war das geplante Asyl-Bundeszentrum auf dem Feldreben-Areal hinter dem Bahnhof. Aufgerufen zur Kundgebung am frühen Samstagabend hatte der Pegida-Ableger Dreiländereck. Pegida-Aktivisten hatten bereits eine Info-Veranstaltung zum Asylzentrum gestört.

Um die rechtsextreme Gruppierung ist es zuletzt ruhiger geworden, die Schweiz wurde bislang von Aufmärschen weitgehend verschont, nachdem in Basel in diesem Frühjahr die Polizei eine bereits bewilligte Demo wieder abgesagt hatte.

In Muttenz traf nun eine unbekannte Anzahl Rechtsextremer auf linke Gegendemonstranten. Weil keine Bewilligung vorlag, stoppten Dutzende Baselbieter Polizisten – auch ein Helikopter war im Einsatz – den Aufmarsch. Wie die Behörde mitteilt, ging sie von einem «mutmasslich hohen Gewaltpotential» aus.

Zahlreiche Festnahmen

Die Polizei nahm zahlreiche Personen vorübergehend fest: «Die knapp 20 vorübergehend angehaltenen Personen hatten Gegenstände mit sich geführt (wie Böller, Steine, Vermummungsmaterial), welche auf unfriedliche Absichten schliessen liessen», erklärt die Kantonspolizei in einer Mitteilung.

Bis Mitternacht seien alle Personen wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden. Verletzte habe es keine gegeben, auch Sachbeschädigungen seien ausgeblieben.

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