Baselland diskutiert über Schliessung des Muttenzer Gymnasiums

Eine Arbeitsgruppe erarbeitet mögliche Zukunftsszenarien für die Schullandschaft im Baselbiet. Kosten sollen gesenkt werden, eine Reduktion der Gymnasien ist wahrscheinlich. 

In der Diskussion: Der Gymnasialstandort Muttenz

Wenn immer mehr junge Leute lange zur Schule gehen, statt sich für eine Lehre zu entscheiden, ist das teuer. Im Bildungssprech heisst das: Die Vollzeitschulquote steigt stetig. Das ist auch in Baselland der Fall, wo es fünf Gymnasien gibt. Zum Vergleich: Im ähnlich grossen Kanton Solothurn gibt es nur zwei. Um die Kosten zu senken, will die Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind (FDP) über die Anzahl der Gymnasien diskutieren, berichtet die «bz Basel».

Also hat die als sparsam bekannte Gschwind eine Arbeitsgruppe gegründet. Mitglieder sind vier Baselbieter Gymnasialrektoren und ein Schulleiter der Fachmaturitätsschule (FMS). Zur Debatte steht eine Reduktion der Gymnasialstandorte. 

Vor einigen Jahren hiess es, dass es wenn, dann Laufen mit den niedrigsten Schülerzahlen treffen würde. Stand heute wird aber über die Schliessung des Gymnasiums Muttenz diskutiert, obwohl es mit seinen rund 800 Schülern beliebt ist.

Ersatzlos gestrichen würde das Gymnasium in Muttenz aber laut «bz Basel» nicht. Denkbar ist eine zentrale FMS, in der die gewerblich-industriellen Berufsfachschulen Muttenz und Liestal zusammengefasst werden. Das sei aber nur eines von verschiedenen Szenarien, betont Monica Gschwind. Sie will die Idee momentan noch nicht bewerten, sondern die Ergebnisse der Arbeitsgruppe abwarten, die im Sommer vorliegen sollen.

«bz Basel»: Zu viele «Gymis»: Mittelschul-Rektoren diskutieren über eine Reduktion

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