Die Polizeistunde wird während der Europameisterschaft 2016 aufgehoben: Basler Wirte dürfen an der EM im Innenbereich so lange geöffnet haben, wie sie wollen. Auch im Freien gibt es eine Lockerung.
Die Basler Verwaltung zeigt sich während der EM 2016 in Frankreich kulant: Vom 10. Juni bis 10. Juli dürfen die Basler Beizen länger geöffnet haben. «Damit dieses Fussballfest gebührend gefeiert werden kann, sind an allen Spieltagen der EM 2016 die Schliessungszeiten für Restaurationsbetriebe im Innenbereich aufgehoben», teilt das Baudepartement mit.
Für Live-Übertragungen im Aussenbereich benötigen die Wirte keine Bewilligung. Jedenfalls solange sie die Spiele auf Bildschirmen zeigen, die in der Diagonale höchstens drei Meter messen. Die geltenden Öffnungszeiten für die Aussenbereiche gelten allerdings auch während der EM, und zwar wie folgt:
«In einer Gartenbeiz, die nur bis um 20 Uhr geöffnet sein darf, kann kein Spiel gezeigt werden, das erst später beginnt», erklärt Luzia Wigger, Leiterin des Bauinspektorats. Wird das Spiel aber vor 20 Uhr angepfiffen, darf die Gartenbeiz die gesamte Partie zeigen. «So viel ich weiss, gibt es in Basel nur ein Restaurant, das bis 20 Uhr draussen offen haben darf», sagt Wigger. «Die meisten dürfen länger – und profitieren somit von dieser Regelung, zumal die späten Spiele bereits um 21 Uhr angepfiffen werden.» 15 Minuten nach dem Schlusspfiff müssen Garten- und Boulevardbetriebe schliessen.
Wie das Baudepartement weiter schreibt, werden Gelegenheits- und Festwirtschaften von Privaten und Vereinen für die EM 2016 auf Gesuch hin bewilligt. Die einmalige Gebühr dafür kostet 150 Franken.