Bilanz 2015: Mehr Passagiere und mehr nächtlicher Fluglärm

Letztes Jahr gab es deutlich mehr Flugbewegungen beim EuroAirport. Demenstprechend stieg auch die Lärmbelastung in der Nacht. Die Grenzwerte wurden jedoch eingehalten.

Beliebter EuroAirport: Das Passagieraufkommen hat sich im vergangenen Jahr um etwa acht Prozent auf 7,1 Millionen erhöht.

(Bild: sda)

Letztes Jahr gab es deutlich mehr Flugbewegungen beim EuroAirport. Demenstprechend stieg auch die Lärmbelastung in der Nacht. Die Grenzwerte wurden jedoch eingehalten.

Die Regierungen der beiden Basel haben den Bericht der Fluglärmkommission über das Jahr 2015 an die jeweiligen Kantonsparlamente verabschiedet. Ihr Fazit: Im Ausmass und in der Verteilung blieb der Fluglärm beim EuroAirport wich im Ausmass und der Verteilung nicht gross von der Situation vom Vorjahr ab. Trotzdem sind einige Veränderungen zu beobachten.

Dies hängt mit der gesteigerten Nachfrage zusammen: Das Passagieraufkommen hat sich beim EuroAirport um etwa acht Prozent auf 7,1 Millionen erhöht. Im Vorjahr gingen noch rund 6,5 Millionen Fluggäste ein und aus. Auch beim Frachtgeschäft ist eine Zunahme zu beobachten: Es hat mit einem Gesamtaufkommen von über 100’000 Tonnen gegenüber dem vorherigen Jahr um drei Prozent zugelegt. Dies hat zu einem Anstieg bei den Starts und Landungen um rund 5,4 Prozent geführt. Insgesamt kam es zu fast 89’500 Flugbewegungen.

Verkehrszunahme zu nächtlicher Stunde

Als Folge davon hat die Lärmbelastung in allen Gebieten rund um den Flughafen Basel-Mulhouse zugenommen. Besonders in der Nacht wurde eine erhöhte Lärmbelastung zwischen 22 und 6 Uhr registriert. Besonders südlich des EuroAirports ist dies der Fall.

Dies wird im Bericht der Fluglärmkommission folgendermassen begründet: Angesichts des regen Flugverkehrs ist die bevorzugte Ausrichtung der Pistennutzung nach Norden schwieriger geworden. Gleichzeitig wird aber auch festgehalten, dass die gesetzlichen Lärmgrenzwerte in allen Messstationen der Schweiz problemlos eingehalten oder sogar klar unterschritten wurden. Nur fünf als «sehr laut» bezeichnete Flüge wurden registriert – die Hälfte vom Vorjahr.

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