Brückenschlag zwischen den beiden Basel

Der neue Birskopfsteg ist offiziell eingeweiht. Die Regierungsvertreter der beiden Basel würdigten das neue Bauwerk als «Symbol für die gute Verbindung zwischen den beiden Halbkantonen.»

Der Birskopfsteg von baselstädtischer Seite aus (Bild: Seydina Anastasia)

Der neue Birskopfsteg ist offiziell eingeweiht. Die Regierungsvertreter der beiden Basel würdigten das neue Bauwerk als «Symbol für die gute Verbindung zwischen den beiden Halbkantonen.»

Die Brücke für Fussgänger und Radfahrer am Birsköpfli musste ersetzt werden, nachdem 2007 ein Stahlseil der Konstruktion gerissen war – nun wurde der neue Birskopfsteg eingeweiht.

Ein Feuerwerk am hellichten Tag bildete den Auftakt zur Brückeneinweihung am Birsköpfli, welches vor allem des Krachs wegen einige der anwesenden Schulkinder zu ulkigen Lauten animierte. Sie waren ebenfalls Teil des Einweihungsprogramms. Nach dem Feuerwerk durften zwei Schulklassen aus Baselland und Basel-Stadt hinter zwei Rikschas herfahren – die eine mit dem baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartementsvorsteher Hans-Peter Wessels, die andere mit Sabine Pegoraro, Vorsteherin der Bau- und Umweltschutzdirektion Baselland und Birsfeldens Gemeindepräsident Claudio Botti besetzt.

Die Regierungsvertreter würdigten das neue Bauwerk «die tolle filigrane Brücke» in ihren Ansprachen. Wessels und Pegoraro lobten beide die «gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Basel». Pegoraro erhob den Birskopfsteg gar zum «Symbol für die gute Verbindung zwischen den beiden Halbkantonen». Claudio Botti fügte mit einem Augenzwinkern in seiner Rede an: «Es braucht nicht immer eine Fusion, um gut zusammenzuarbeiten.» 

«Schwebender Asphalt»

Wessels hob hervor, dass nun die Brücke mit 4,8 Meter breiter und so das Kreuzen von Fussgängern mit Fahrrädern besser möglich sei. Der Birskopfsteg wurde gemeindschaftlich vom Basler Architekturbüro Christ & Gantenbein und ZPF Ingenieure entworfen. Er trägt den Namen «schwebender Asphalt» und besteht aus einem Stahlkastentragwerk. 

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Franken. Der Bund beteiligte sich zu 40, Basel-Stadt zu 30, Baselland zu 20 und die Gemeinde Birsfelden sich zu zehn Prozent an den Kosten.

Sabine Pegoraro erklärte, der Birskopfsteg sei Teil eines Agglomerationsprogramms des Bundes, innerhalb dessen in den nächsten vier Jahren noch rund 15 Kilometer Radrouten im Kanton Basel-Landschaft gebaut werden sollen. Basel-Stadt hat bisher von knapp 150 geplanten Kilometern Radroutennetz 135 Kilometer realisiert.

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