CVP, FDP, LDP und SVP wollen die neue Tramstrecke zum Basler Erlenmatt-Quartier nicht. Sie ergreifen nun das Referendum gegen das 68 Millionen teure Projekt.
Über das geplante Erlenmatt-Tram wird mit grosser Wahrscheinlichkeit das Stimmvolk das letzte Wort haben. CVP, FDP, LDP und SVP wollen die neue Tramstrecke zum Erlenmatt-Quartier mit einem Referendum bekämpfen, wie die vier Parteien mitteilen. Der Grosse Rat sprach sich am 23. Oktober mit 50 gegen 40 Stimmen für die insgesamt 76,9 Millionen teure Vorlage aus.
Wie schon in der Ratsdebatte kritisieren die Basler Bürgerlichen in ihrer Mitteilung (siehe Rückseite des Artikels) das 1,2 Kilometer lange Schienenstück, das 68 Millionen Franken kosten soll, als viel zu teuer für den erwarteten Nutzen. «Das Referendumskomitee erachtet diese Luxuslösung beim Tramausbau auf besagtem kurzem Teilstück für absolut falsch, zumal das Erlenmattquartier schon heute sehr gut an den ÖV angeschlossen ist. Gemäss den BVB sind die Busse auf dem Abschnitt Mattenstrasse – Erlenmatt durchschnittlich mit lediglich 15 Fahrgästen besetzt, die jetzige Busverbindung für besagte Strecke ist also adäquat und richtig», heisst es.
Für das Zustandekommen eines Referendums sind insgesamt 2000 Unterschriften nötig.