BVB-Million: Ex-Direktor schiebt Schuld auf Wessels

Der geschasste BVB-Direktor Jürg Baumgartner bestreitet, den Elsässern im Zusammenhang mit der Tramlinie 3 eine Million in Aussicht gestellt zu haben. Damit widerspricht er den Aussagen von Regierungsrat Hans-Peter Wessels.

Der geschasste BVB-Direktor Jürg Baumgartner weist alle Verantwortung von sich. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Die Geschichte um die Zahlung bleibt dem Bau- und Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels wie ein schwerer Klotz am Bein hängen. Zwar hat ihn die Staatsanwaltschaft kürzlich erst von jeder strafrechtlich relevanten Schuld im Zusammenhang mit der umstrittenen BVB-Million freigesprochen. Doch nun meldet sich der ehemalige BVB-Direktor Jürg Baumgartner zu Wort und bezichtigt den zuständigen Regierungsrat der Falschaussage.

In einem Bericht der «bz Basel» bestreitet der von vielen Skandalen belastete und deshalb geschasste BVB-Chef, den französischen Partnern jemals die Zahlung von einer Million «Franken» in Aussicht gestellt zu haben. Konkret geht es um ein Infotreffen, an dem die französischen Behörden die umstrittene Million zur Sprache gebracht haben sollen.

Am besagten Treffen habe nur Wessels gesprochen, lässt sich Baumgartner zitieren, er habe den Elsässern keinen Rappen zugesprochen. Wessels Version lautet anders: Er sei lediglich als «nicht weisungsbefugter» Zeuge dabeigewesen, habe später aber die BVB-Verantwortlichen an ihr Angebot des Zuschusses erinnert.

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